Die schwedische Staatsbahn Statens Järnvägar (SJ) eröffnete als Teil- und Nebenstrecke am 1. Oktober 1886 den 50 Kilometer langen Streckenabschnitt zwischen Ragunda und Långsele sowie die 14 Kilometer lange Bahnstrecke Långsele–Sollefteå.[4]
Technische Beschreibung
Die 629 Kilometer lange Bahnstrecke ist vorwiegend eingleisig. Nur auf dem kurzen Abschnitt von etwa fünf Kilometern zwischen Hörnsjö und Högbränna – durch zwei Tunnel und eine Flussbrücke über den Öreälven – ist die Strecke zweigleisig ausgebaut. Nach Angaben der schwedischen Netzbehörde Trafikverket ist die Strecke für eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h zugelassen. Neben der im Norden recht einfach ausgebauten und nur im Sommer für Reisende bedienten Inlandsbahn ist die Bahnstrecke die wichtigste und teilweise die einzige Verbindung von Mittel- und Südschweden nach Nordschweden und Narvik im Nordosten Norwegens.
Personenverkehr findet seit einigen Jahren zwischen Bräcke und Vännäs nicht mehr statt. Sämtliche Verbindungen nutzen die Botniabanan und frühere Eisenbahnknoten wie Långsele und Mellansel werden gar nicht mehr angefahren.
Zweigstrecken
Von der Stambanan genom övre Norrland zweigen verschiedene Strecken ab: Die Bahnstrecken Forsmo–Hoting, Hällnäs–Storuman und Jörn–Arvidsjaur bilden dabei die Verbindung mit der Inlandsbahn und werden Querbahnen genannt. Während die ersten beiden Strecken vorwiegend im Güterverkehr genutzt werden – es gibt nur eine Personenzugverbindung zwischen Umeå und Lycksele – ist der Verkehr auf der dritten Strecke ganz eingestellt. Hier bemüht sich die private Inlandsbanan AB um eine Wiederaufnahme des Verkehrs.