Der Ort bestand lange Zeit nur aus wenigen Häusern um die namensgebende Pfarrkirche St. Peter bei Taggenbrunn. Seit der Mitte des 20. Jahrhunderts wurden einige hundert Meter südlich der Kirche zahlreiche Ein- und einige Mehrfamilienhäuser errichtet, so dass der Großteil der Ortschaft heute aus diesem neuen Dorf südlich der Kirchsiedlung besteht. Nach Osten hin ist der Ort so längst mit der Nachbarortschaft Fiming zusammengewachsen.
Ortschaftsbestandteil Schwag
Zur Ortschaft St. Peter werden auch einige Häuser etwa 700 Meter nördlich der Kirche gezählt, die unter dem Namen Schwag geführt werden. Diese Siedlung ist mit der Ortschaft Dellach zusammengewachsen. Zu Schwag gehörte auch der 1 Kilometer westlich liegende Einzelhof Bergelbauer, der etwa 2019 abgerissen wurde.
Geschichte
Die Kirche wird 927 urkundlich erwähnt, als St. Peter ad Ostarvizam.
Auf dem Gebiet der Steuergemeinde Goggerwenig liegend, gehörte St. Peter in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zum Steuerbezirk Osterwitz. Seit Bildung der Ortsgemeinden im Zuge der Reformen nach der Revolution 1848/49 gehört die Ortschaft zur Gemeinde Sankt Georgen am Längsee.
Bevölkerungsentwicklung
Für die Ortschaft ermittelte man folgende Einwohnerzahlen:
2001: 84 Gebäude (davon 73 mit Hauptwohnsitz) mit 104 Wohnungen; 296 Einwohner und 13 Nebenwohnsitzfälle; 105 Haushalte; 2 Arbeitsstätten, 11 land- und forstwirtschaftliche Betriebe[10]
↑K. K. Statistische Central-Commission: Orts-Repertorium des Herzogthumes Kärnten. Auf Grundlage der Volkszählung vom 31. Dezember 1869. Carl Gerold’s Sohn, Wien 1872. S. 71.
↑K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder nach den Ergebnissen der Volkszählung vom 31. December 1880. Alfred Hölder, Wien 1882. S. 56.
↑K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Orts-Repertorien der im Österreichischen Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1890. V. Kärnten. Alfred Hölder, Wien 1894. S. 57.
↑K. K. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1900. V. Kärnten. K. K. Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1905. S. 76.
↑Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Spezialortsrepertorium der Österreichischen Länder. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910. V. Kärnten. Verlag der Staatsdruckerei, Wien 1918. S. 42.
↑Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930. Abschnitt Kärnten, S. 18.
↑handschriftlicher Nachtrag im Ortsverzeichnis 1923 (Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930.) mit der Signatur II 28238 der Universitätsbibliothek Klagenfurt. Abschnitt Kärnten, S. 18.
↑Österreichisches Statistisches Zentralamt: Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 21. März 1961. Österreichische Staatsdruckerei, 1965. S. 257.
↑Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis 2001 Kärnten. Wien 2004. S. 119.
↑Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik: Kärntner Ortsverzeichnis. Gebietsstand 1. 1. 2014. Klagenfurt, 2014.
↑Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik: Ortsverzeichnis Kärnten. Daten Volkszählung 2021. Klagenfurt, 2024. S. 42.