Die Kirche wurde erstmals 1015 in der Vita des Bischofs Meinwerk genannt.[2]
Das vierachsige Gebäude ist ein einfacher Saalbau, der im Osten dreiseitig schließt. Erbaut wurde die Kirche von 1746 bis 1749. Der Westturm wurde 1746 angefügt. Die sechseckige Kapelle der Freiherren von Haxthausen wurde 1932 angebaut. An der nordöstlichen Kirchwand befindet sich außen das Grabmal des Freiherrn Elmerhaus III. von Haxthausen.
Im Innenraum ist eine Voutendecke zu sehen, die Sakristeitür im Scheitel des Chores ist mit 1603 bezeichnet, sie hat einen Rahmen mit Beschlagwerk. August Oetken malte den Innenraum 1932 neubarock aus.[2]
Zwei figürliche Epitaphien von 1583 und 1589 befinden sich in der Kapelle.[4]
Das Taufbecken aus Sandstein ist vom Anfang des 17. Jahrhunderts.
Die Kanzel aus Holz ist eine Arbeit aus der Mitte des 18. Jahrhunderts.
Die Madonna schnitzte Anton Joseph Stratmann um 1780, sie wurde 1973 nach Befund neu gefasst.
Die hölzernen Figuren der Heiligen Meinolf und Liborius stammen vom ehemaligen Hochaltar, sie wurden im dritten Viertel des 18. Jahrhunderts geschnitzt.[2]
Altaraufsatz von Heinrich Gröninger
Epitaph Georg von Haxhausen und Anna von Staffhorst
Taufbecken
Kanzel
Glasfenster
Etliche aufwendig gestaltete Glasfenster gliedern die Wände.[5][2]
Das Fenster ist signiert mit Gerh. Küsters Glasmalerei Paderborn 1905
Taufe des hl. Meinulf
Firma Gerhard Küsters
1905
Im Schiff
Antik-,Kathedralglas/Blei/Schwarzlot/Silbergelb
Geburt des hl. Meinulf
Firma Gerhard Küsters
1905
Im Chor
Antik-,Kathedralglas/Blei/Schwarzlot/Silbergelb
Ornament
Künstler nicht bekannt
1932
In der Kapelle der Freiherren von Haxthausen
Antikglas/Blei
Ornament
Künstler nicht bekannt
1932
In der Kapelle der Freiherren von Haxthausen
Antikglas/Blei
St. Petrus
Firma Henning und Andres
um 1900
Im Chor
Antik-,Kathedralglas/Blei/Schwarzlot/Silbergelb
St. Paulus
Firma Henning und Andres
um 1900
Im Chor
Antik-,Kathedralglas/Blei/Schwarzlot/Silbergelb
Das Fenster ist signiert mit Henning und Andres
Tod des hl. Meinulf
Firma Gerhard Küsters
1905
Im Chor
Antik-,Kathedralglas/Blei/Schwarzlot/Silbergelb
St. Meinulf bringt die Reliquien des hl. Liborius nach Paderborn
Firma Gerhard Küsters
1905
Im Chor
Antik-,Kathedralglas/Blei/Schwarzlot/Silbergelb
St. Meinulf baut das Kloster Böddeken
Firma Gerhard Küsters
1905
im Schiff
Antik-,Kathedralglas/Blei/Schwarzlot/Silbergelb
Signiert mit Gerh. Küsters Glasmalerei Paderborn
Ein Hirsch erscheint dem hl. Meinulf
Firma Gerhard Küsters
1905
Im Schiff
Antik-,Kathedralglas/Blei/Schwarzlot/Silbergelb
Orgel
Das Instrument wurde 1872 vermutlich von Fleiter aus Münster aufgebaut. Siegfried Sauer aus Ottbergen restaurierte es 1971. Das Gehäuse ist neu, drei teilweise alte und sieben ganze Register fanden Wiederverwendung.[6]
Trivia
Der Bettler Hermann Georg Winkelhan wurde am 18. September 1806 auf dem Friedhof an der Kirche bestattet. Annette von Droste-Hülshoff schrieb aufgrund seiner Lebensgeschichte die Novelle Die Judenbuche.[7]
↑ abcdefHandbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Nordrhein-Westfalen II Westfalen. Deutscher Kunstverlag, Berlin/München 2011, ISBN 978-3-422-03114-2, S. 184.