St. Martin (Königheim)Die römisch-katholische Pfarrkirche St. Martin (auch St. Martin und Nepomuk[1]) in Königheim wurde von 1752 bis 1756 nach Plänen des Ingenieurhauptmanns und Architekten Michael Anton Müller, eines Schülers von Balthasar Neumann, als Barockkirche erbaut. 1756 wurde die Kirche in Chor und Langhaus von dem Tiepolo-Schüler Georg Anton Urlaub ausgemalt. Die Kirche wurde in neuester Zeit sorgfältig renoviert.[2][3] Die Martinskirche gehört zur Seelsorgeeinheit Königheim, die dem Dekanat Tauberbischofsheim des Erzbistums Freiburg zugeordnet ist.[4] GeschichteDie ersten zwei fränkischen HolzkirchenDie ersten zwei Kirchen wurden zwischen 800 und 1200 erbaut. Sie bestanden aus Holz und blieben nicht bis zur gotischen Zeit erhalten.[3] Die gotische, dritte KircheAls in Königheim um 1200 mindestens zwei Adelsfamilien und ein Rittergeschlecht saßen, entschied man sich, eine massive romanische Kirche mit einem geräumigen Chorturm zu bauen. 1486 wird dieser Burgturm genannt, denn auf den „bruchthurn“ wurden damals die beiden Glocken gehängt. Da die beiden Burgen keinen Turm hatten, wurde der stark gebaute Kirchturm im befestigten Kirchhof zur Ausschau und Verteidigung eingerichtet. So konnte man ihn Burgturm nennen, obwohl die Burggebäude außerhalb des Kirchhofs standen. Gotische Fenster wurden 1486 bei der Anschaffung eines neuen Hochaltars und neuer Glocken mit eingesetzt. Für die damalige Renovierung wollte man ein „wertvolles Bild“ für den Hochaltar haben, weshalb man einen Maler aus Nürnberg beauftragte. Die Urkunde Nr. 36 der Urkundensammlung besagt: „Der ehrsame Meister Lienhart von Nürnberg hat versprochen, eine Tafel in die Kirche für ungefähr 70 Gulden zu machen. wenn er aber die Tafel besser macht nach Erkenntnis des Pfarrers und der Amtleut zu Bischoffsheim, sollen die von Kennicken sich auch an der Bezahlung bessern. Das Bild wurde am Vortag von Mariä Himmelfahrt aufgestellt und am Montag nach Mariä Himmelfahrt von Pfarrer Lipper von Bischofsheim und den Ehrsamen besichtigt, sie haben großen Gefallen an dem Bild empfunden und Leinhart 120 Gulden gegeben.“ Nach der Überschrift „Neue Tafel auf dem Hochaltar“ war es wohl ein Martinusbild. Der Glockenkauf ist in Urkunde Nr. 37 überliefert:[3]
Dass diese Kirche außer dem Hochaltar des hl. Martin von Tours und den beiden Seitenaltären des hl. Nikolaus von Myra und der hl. Maria Magdalena noch einen vierten, mittleren Altar des hl. Georg, höchstwahrscheinlich am Choreingang, hatte, war für den Marktflecken Königheim eine Besonderheit und unterschied die Kirche von denen der umgebenden Dörfer. An der Südseite der Kirche entstand 1499 der sogenannte Ölberg, teilweise vom berühmten Würzburger Bildhauer Tilman Riemenschneider selbst, teilweise von seinen Gesellen erarbeitet. Der obere Bogenstein trägt die Jahreszahl 1499, darüber das Königheimer Kännchenwappen mit der Bleischrift „kennicken“. Außerdem sind mehrere Tiere „sorgfältig“ an den Steinen zwischen den drei schlafenden Aposteln dargestellt. Besonders an Gründonnerstagen haben sich fromme Beter mit Kerzen einst wohl bei dieser Ölberggruppe an der Kirche versammelt. Dennoch nahm dieses Kleinod ein tragisches Ende, was damals von dem Königheimer Bürgermeister Caspar Stephan von Lauda in seinem Tagebuch niedergeschrieben wurde, wurde von Pfarrer Severus in lateinischer Sprache überliefert und von Pfarrer Rothermel ins Deutsche übersetzt:[3]
Die vierte „einfache“ Kirche von 1541Die neue Kirche wurde auf den alten Mauern wieder aufgebaut, dennoch war es zu der Reformationszeit, wo man Spenden für die Kirche als unnützes Menschenwerk abtat. Die Reformierten duldeten nur noch ein Holzkreuz ohne Christuskörper und nur noch einen Altar. Der Renaissancestil hatte 1541 noch nicht die Dörfer erreicht. Die meisten Elemente, wie die Fenster und das Portal, wurden im gotischen Stil gebaut. Das Domkapitel gab am 7. November 1541 eine „Schenkung“ von 200 Gulden. Die Gemeinde bekam durch Frondienste und Holzentnahme einige Vergünstigungen und so konnte man sich vier Glocken leisten, die aber 1635 beim Kirchenbrand zerschmolzen. Pfarrer Severus berichtet:[3]
Königheim blieb bis 1635 vom Dreißigjährigen Krieg relativ verschont, 1634 haben die Schweden die Gegend verlassen, dennoch belagerten 1635 die Kaiserlichen Kroaten die Gegend. Sie brannten am 11. September 1635 die Kirche ab. In der Urkundensammlung steht:[3]
Dazu kommt ein Nachtrag:[3]
Weitere Einzelheiten bringt Pfarrer Severus in seiner Chronik aus dem Tagebuch des Caspar Steffan, der er als hiesiger Weinhändler miterlebte.[3]
Die Gottesdienste wurden sieben Jahre lang in der Kapelle (Friedhofskapelle) gehalten. Alle Messgewänder und Chorröcke waren verbrannt, daher hat man von Nachbarorten Paramente geliehen.[3] Die fünfte, frühbarocke Kirche von 1642/43David Häfner aus Tauberbischofsheim eröffnete die Reihe der Wohltäter. Aus Mitleid zur verbrannten Kirche schenkte er der Kirche seine ausgeliehenen Gelder, andere vermachten dann Geld in Testamenten. Durch den Ausbruch der Pest standen viele Häuser leer, so bestimmte das geeignete Holz das Dach der neuen Kirche. Es wurde eine Bitte an das Domkapitel eingerichtet und der Rat bekam 100 Gulden und noch einmal 50 vom damaligen Erzbischof. Man bereitete 1642 den Platz für den Glockenguss. Man hatte mit Paul Arnold aus Fulda vereinbart, er sollte 40 Zentner Glocken gießen. Pro Zentner bot man 5 Gulden. Einen Teil des Erzes bekam man, indem man das alte Glockenmetall aus der Ruine säuberte und mahlte. Zum anderen sammelten von der Gemeinde ausgesandte Männer Kupfer und allerlei Erz, alte Kessel, Hellhafen, Kupfergeschirr, allerhand aus Messing, Leuchter und Schropfköpfe. Alles wurde aus freien Willen gegeben. Nachdem die Glocken gegossen waren, erbot sich Caspar Dietz als Spender für die größeren Glocken und gab 118 Gulden. Die größere Glocke hatte 21 Zentner, die zweite, Mittagsglocke genannt, 14 Zentner, die dritte, Weinglocke genannt, 9 und weil noch etwas Erz übrig war, wurde eine kleine Glocke mit 7 Zentnern gegossen. Für die insgesamt 51 Zentner wurden 255 Gulden gezahlt. In der Chronik steht hierzu:[3]
Der Rest wurde nach und nach vollendet, der Hochaltar um 1650, 1666 der Marienaltar für 80 Gulden durch Andreas Friedel aus Külsheim. 1668 für 80 Gulden der Georgsaltar durch Carolus aus Würzburg. Für mehr Licht wurden gotische Fenster eingesetzt, der Rest wurde in einem frühbarocken Stil erbaut. Der damalige Chorturm erhob sich gegen Osten. Außen am Chor der Kirche war eine Steintafel von 1643 angebracht, die heute rechts vom Eingang zu sehen ist mit der folgenden Inschrift:[3]
Seitenschiffe hatte die Kirche nie. Bei dem Grundriss von 1682 beantragte Pfarrer Babenhäußer eine Erweiterung der Kirche. Ein Vorschlag des Sachverständigen war, in den Seitenmauern je drei Bögen auszubrechen und Seitenschiffe anzubauen, aber wegen der Kosten und der Frondienste wollte sich die Gemeinde noch mit der Kirche begnügen. Die letzte Änderung, die vorgenommen wurde, war 1689 das Anbringen eines Grabmals für den Pfarrer Heck. Die lateinische Inschrift lautet:[3]
Der Grabstein ist an der jetzigen Kirche an der rechten Vorderseite angebracht.[3] Die sechste, heutige Barockkirche von 1755/56Ohne großherzige Spender konnte ein Dorf keine große und kunstvolle Kirche bekommen, denn die an sich baupflichtigen Zehntempfänger wollten nur wenig zahlen und die Bauern hatten noch Frondienste und Arbeit zu verrichten. Für die Königheimer Kirche fand sich ein großherziges Ehepaar, Johannes Laurentius Agricola und Maria Kathariaana Heffner, die beide 1697 in Königheim heirateten. Johannes Laurentius Agricola arbeitete von 1707 bis 1736 in Billigheim bei Mosbach als Hofmeister und Kammerherr. Er beschenkte die Sakramentbruderschaft in Königheim 1731 mit 1000 Gulden. Später hinterließ die Witwe der Kirche 8000 Gulden, für damalige Verhältnisse eine gewaltige Summe. 1740 kam das Geld der Kirche zur Auszahlung, die Kirche jedoch legte das Geld zunächst an, damit es sich durch Zinsen vermehrte. Der damalige Pfarrer Seeger war 80 Jahre alt und traute sich nicht mehr, wie anbefohlen sein Pfarrhaus zu bauen, und starb am 11. Juli 1746 mit 86 Jahren. Der folgende Pfarrer Johannes Sebastian Severus, 1746–1766, wird als der wohl bedeutendste Pfarrer Königheims angesehen wegen seiner Beredsamkeit und seines erhabenen Lebens als Kaplan und Professor der Rhetorik, außerdem schrieb er eine Chronik und übersetzte zahlreich lateinische Schriften. Zunächst einmal ließ er 1748 das Pfarrhaus reparieren und später ordnete das baupflichtige Domkapitel einen Neubau der Scheune und des Stalles an. Severus verbaute dabei eigenes Geld und bekam nicht mehr alles zurück, weil der Kostenvoranschlag überschritten wurde. Sein Baueifer und sein Kunstverständnis verhalfen zu der hochaufragenden, künstlerisch ausgestalteten Kirche. Der berühmte Würzburger Baumeister Balthasar Neumann, der weiterhin als Kirchen- und Schlossbauingenieur geholt wurde, verstarb 1753 im Alter von 66 Jahren. Also holte man seinen Schüler Michael Anton Müller und beauftragte ihn mit der Planfertigung. Der undatierte Baukostenvoranschlag betrug 15.967 Gulden. In Mainz wurde der Kirchenplan auf Befehl des Kurfürsten
Es handelte sich hierbei um den Mainzer Oberbaudirektor Freiherr Anselm Franz von Ritter zu Grünsteyn, nach dessen Idee 1751–1753 die katholische Stadtkirche Amorbach gebaut wurde. Die Genehmigung kam am 23. Oktober 1748. Die ersten Vorbereitungen begannen 1750, 1751 besorgte man das Holz, 1752 die Steine, ein Jahr darauf den Kalk und den Sand, um die Ziegel zu brennen. Das Holz wurde schon 1753 beschlagen und am 17. März 1755 wurden die Bauverträge mit den Maurern und den Zimmermännern abgeschlossen. Bereits am 26. November wurde das Kirchendach fertig gestellt. Der wichtigste Vertrag wurde mit dem Maler Georg Anton Urlaub geschlossen, der das Fresko für 425 Gulden malen sollte. Dennoch „verkrachte“ er sich mit den Königheimern und das Bild wurde von Stephan Reinhard für 200 Gulden fertig gestellt. Die Kirche wurde kurz vor Weihnachten 1756 geweiht und an Weihnachten in Betrieb genommen. Die beiden Seitenaltäre wurden von dem Weinhändler David Mühling am 2. November 1760 der Kirche vererbt. Die doppelläufige Treppe wurde zwölf Jahre später von Juni bis November 1768 errichtet und beherbergt heute den Ölberg.[3] Architektur und AusstattungDer Würzburger Bauingenieur Michael Anton Müller hat die hohe Turmfassade ziemlich ähnlich wie die der Paulinuskirche in Trier seines Meisters Balthasar Neumann gestaltet. Die Seitenteile der Fassade biegen sich nach außen, in Trier nach innen. Auch sonstige kleine Änderungen sind festzustellen. Dagegen ist der Kirchengrundriss in Trier ganz anders, die Paulinuskirche hat ein Querschiff, von hinten sieht man dort die Seitenaltäre nicht. Aber der Hochaltar, von Köhler entworfen, geht unmittelbar auf den von Neumann entworfenen Altar in Trier zurück. Mehr Gemeinsamkeiten in Grundriss und Fassade hat die Königheimer Kirche mit der Balthasar-Neumann-Kirche in Hofheim bei Lampertheim/Hessen.[3] AltäreDer Hochaltar wurde 1764 von dem Würzburger Bildhauer (statuarius) Daniel Köhler und dem Kunstschreiner (scrinarius) Josef Steinbüchler erstellt. Die Vergoldung und Marmorierung übernahm später Christoph Erbs aus Aschaffenburg. Das Altarbild zeigt den hl. Johannes Nepomuk, wie er in die Moldau gestürzt wird. Das Bild dieses zweiten Kirchenpatrons stammt von Johann Georg Schulz aus Frankfurt, ebenso wie das Georgsgemälde am rechten Seitenaltar. Über dem Nepumuksgemälde befindet sich die große Statue des hl. Martin von Tours, des ersten Patrons der Kirche; auf dem Pferd sitzend reicht er einem Bettler einen Teil seines Mantels.[3] BeichtstühleAn den barocken Beichtstühlen sind vier Gemälde mit zwei Büßern und zwei Büßerinnen angebracht. Petrus gut erkennbar durch Kreuz, Buch und Hahn, der nach der Verleugnung krähte. König David mit Harfe, Totenkopf und einem Geisel. Die weinende Magdalena ebenfalls mit einem Kreuz und Geißel. Und die hl. Margareta von Cortona in einer Tracht bei ihren Ordensschwestern. Das Kreuz und der Geißel zeigen ihre Bekehrung und Buße beim Anblick des entstellten Leichnams ihres Mannes an. GlockenUrsprünglich besaß die Kirche ein Paar Glocken, die einmal 1540 durch ein Feuer und ein zweites Mal 1635 im Dreißigjährigen Krieg zerstört wurden. Zwei der vier heutigen Glocken wurden im 18. Jahrhundert gegossen. Die erste und größte Glocke von Johann Adam Roth im Jahre 1736 und die zweite Glocke im Jahre 1765. Im Jahre 1952 machte sich der Glockengießer Friedrich Wilhelm Schilling in Heidelberg an die Geläuteergänzung und goss noch zwei weitere, um ein Geläute mit den Tönen f`-as`-b`-des` zu erhalten. Zu den Glocken ist im Einzelnen bekannt:[3]
Pfarrer Severus schrieb in seiner Chronik um 1760: „Die größte Glocke zeigt das Wappen des Erzbischofs Philipp Carolus von Eltz, zur Rechten das des Domkapitals, zur Linken das Wappen des Oberamtmannes, Graf von Stadion, darunter das Wappen der Gemeinde. In der mitte der anderen Seite: S. Martinus Ora pronobis (bitte für uns).“
Die Glocke wurde 1765 gegossen und zu Ehren des heiligen Johannes von Nepomuk durch den damaligen Würzburger Weihbischof Daniel von Gebsattel geweiht. Auf der einen Seite ist der Heilige abgebildet mit der Inschrift: „Die Himmel durchtöne ich durch JOHANNE PATRONO." Auf der anderen Seite sieht man das Wappen des Erzbischofs Fridericus Carolus von Ostein, sowie das des Domkapitals, das des Grafen von Stadion und das der Gemeinde Königheim. Im oberen Teil befinden sich daneben noch deutsche Verse mit der Inschrift: "Mein klingender Mund mahnt an zur Andacht groß und klein, da ich doch selbs nit kan wie`s klingt andächtig sein.“
Sie wurde im Jahre 1952 von Friedrich Wilhelm Schilling gegossen und wiegt 397 kg.
Die kleinste Glocke wurde ebenfalls 1952 von Friedrich Wilhelm Schilling gegossen und wiegt 229 kg. InnenraumDer Architekt Müller verwendete die Pläne Neumanns für die Kirche St. Paulin in Trier, was an der Gestaltung der Fassade wie auch im Aufbau des Altarraumes, insbesondere beim Ciborium über dem Hochaltar sichtbar wird. An der Kirche steht eine steinerne Ölberggruppe aus der Werkstatt von Tilman Riemenschneider. Vom Würzburger Bildhauer Daniel Kohler und dem Kunstschreiner Josef Steinbüchler stammen der Baldachin-Hochaltar, die beiden Seitenaltäre und die Kanzel. Die Stuckarbeiten besorgte Johann Michael Winneberger aus Mergentheim. Das monumentale zentrale Deckengemälde ist an Tiepolos Anbetung der Könige angelehnt. Dieses Bild wird von neun kleineren Gemälden umgeben. Diese versuchen die Gottheit des Jesuskindes in biblischen Szenen zu verdeutlichen. Daneben beherbergt die Kirche einen Kreuzweg in Hinterglasmalerei, ein großes Holzkreuz mit Corpus aus der Zeit um 1480 und eine sitzende Schmerzensmutter.[2] KanzelDie Kanzel wurde 1756 von dem Bildhauer Anton Herwith in Karlstad angefertigt und für 130 Gulden von der Gemeinde und Valentin Waltz gekauft. OrgelDie Martinskirche enthält eine Seuffert-Vleugels-Orgel, die 2008 restauriert wurde.[5] StatuenZwischen den Säulen sind die vier lebensgroßen Statuen des hl. Petrus und Paulus, des hl. Johannes des Täufers und des hl. Josef zu sehen. Es sind reich bewegte Gestalten, ebenso am Georgsaltar der hl. Sebastian und Nikolaus, am Marienaltar die hl. Magdalena und Katharina. Diese vier Statuen der Seitenaltäre waren dem Geschmack um 1870 zu „lebendig“, man ließ bei der Kirchenrenovation 1872/73 durch den Bildhauer Julius Seitz in Külsheim vier kleinere Figuren aus Holz fertigen. Der Preis von 500 Gulden wurde bis 1775 abgezahlt. Es war wieder die hl. Magdalena mit dem Salbgefäß, die hl. Katharina mit dem Schwert, der hl. Sebastian, doch der hl. Nikolaus wurde durch eine Statue des hl. Papstes Urban, des Schutzpatrons der Winzer, ausgetauscht. Die vier Barockstatuen wurden 1910 vom Pfarramt dem Erzbischöflichen Diözesanmuseum Freiburg unter Vorbehalt des Eigentumsrechtes überlassen, von dort kamen sie 1929 als Leihgabe in das Augustinermuseum Freiburg im Breisgau. Im Jahre 1953 kam aus Freiburg die Nachricht, dass dort vier Königheimer Figuren stehen. Dekan Rothermel konnte sie im nächsten Jahr aus Kahlsruhe abholen lassen und durch ihre Wiederkunft die Kirchenrenovation von 1955 „krönen“.[3] Liste der PfarrerFolgende Seelsorger wirkten bisher in der Königheimer Pfarrei St. Martin:[6]
Literatur
WeblinksCommons: St. Martin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
Koordinaten: 49° 37′ 7,3″ N, 9° 35′ 40,3″ O |