In den Jahren 1869/71 baute man nach den Plänen von Matthias Klein aus Horster-Schelsen eine neue Kirche. Am 22. November 1906 wurde Unterbruch zur Pfarre erhoben. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche zu klein und 1961/62 durch einen Erweiterungsbau vergrößert. Am 27. Oktober 1962 erfolgte die Weihe der Kirche.
Die ursprüngliche Kirche von 1871 wurde als dreischiffige Backstein-Basilika mit einer Apsis erbaut. Der Erweiterungsbau von 1961 wurde als Querhaus an die geöffnete Giebelwand gesetzt. Den Altarraum verlegte man dabei von der Südapsis in den Schnittpunkt zwischen Alt- und Neubau. Die Bauplanung lag in der Hand von ArchitektWilhelm Andermahr aus Wassenberg.
Ausstattung
In der Kirche ein Vesperbild aus dem 15. Jahrhundert in Holz, Höhe 69,5 cm, Breite 41,5 cm, Tiefe 29 cm.[1]
Die Orgel mit 45 Registern und elektrischer Traktur aus dem Jahr 1967 wurde von der Firma Heinz Wilbrand aus Übach-Palenberg gebaut. Es war die erweiterte Orgel der evangelischen Kirche Düren aus 1956 des Willi Peter aus Köln-Mülheim. Die Orgel wurde zu einem unbekannten Zeitpunkt durch eine zweimanualige elektronische Orgel der Fa. Ahlborn ersetzt. Der Verbleib der Peter-/Wilbrand-Orgel ist nicht dokumentiert.
Im außergewöhnlichen Turm der katholischen Kirche hängt ein vierstimmiges Bronzegeläute.
Name
Schlagton
Gießer
Gussjahr
1. Glocke
f¹
Fa. Petit und Gebr. Edelbrock
1990
2. Glocke
a¹
Fa. Petit und Gebr. Edelbrock
1990
3. Glocke
c²
Fa. Petit und Gebr. Edelbrock
1990
4. Glocke
d²
Fa. Petit und Gebr. Edelbrock
1990
Motiv: „Salve Regina“
Literatur
Bischöfliches Generalvikariat Aachen (Hrsg.): Handbuch des Bistums Aachen, B. Kühlen Verlag, Mönchengladbach, 3. Ausgabe 1994, ISBN 3-87448-172-7
Georg Dehio, bearbeitet von Claudia Euskirchen, Olaf Gisbertz, Ulrich Schäfer: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Nordrhein-Westfalen I Rheinland. Deutscher Kunstverlag, München/Berlin 2005, ISBN 3-422-03093-X
Band Acht 1904: Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz von Paul Clemen
Heimatkalender des Kreises Heinsberg 1992: Der Neubau der Kirche St. Marien in Unterbruch 1869–1871, von Dr. Albert Pappers S. 71