Der ursprünglich kleine Gewölbebau im Schema romanischer Landkirchen wurde um 1200 errichtet. Der schwere quadratische Westturm wurde früher als das Kirchenschiff gebaut und zählt zu den ältesten Gebäuden im westlichen Paderborner Land.[1] Er wurde 1716 mit einem runden Treppentürmchen ausgestattet. Eine Chorerweiterung nach Westen wurde 1716 vorgenommen.[2] Zwei höhere Schiffe wurden 1898 angebaut. So ist eine dreischiffige Hallenkirche mit pseudobasilikal niedrigem Nordseitenschiff entstanden.
Im Turm hat sich die alte Bauernglocke von 1664 erhalten. Sie erklingt in es′ und läutet zusammen mit drei weiteren Bronzeglocken in f′, g′ und b′, die 1948 in der Briloner Glockengießerei Junker gegossen wurden.
Literatur
Norbert Aleweld: Sakralbauten in der Stadt Salzkotten in: Stadt Salzkotten und Detlef Grothmann (Hrsg.): 750 Jahre Stadt Salzkotten : Geschichte einer westfälischen Stadt (= Studien und Quellen zur westfälischen Geschichte. Band 32). Band 2. Bonifatius, Paderborn 1996, S. 701–704.
↑Heimatverein Thüle, Barbara Meyer [Hrsg] Thüle – ein Dorf im Wandel der Zeit. Heimatbuch zum 1150jährigen Ortsjubiläum. Paderborn 2006, S. 100. Diözesanarchiv Paderborn Acta specialia blau, Bd. 373 Nr. 3 Bl. 14.