Sozialforum (deutschsprachig)Als Sozialforum bezeichnet man ein offenes Treffen von Globalisierungkritikern und Gegnern des „Sozialabbaus“. Lokale Sozialforen haben sich nach dem Vorbild der kontinentalen Sozialforen und des Weltsozialforums gebildet. Sie arbeiten auf der Grundlage der Charta der Prinzipien des Weltsozialforums. TeilnehmerZu Sozialforen treffen sich Organisationen und Einzelpersonen sehr unterschiedlicher Herkunft: Globalisierungskritiker, linke Organisationen, kritische Christen, Anthroposophen, Wachstumskritiker und anderen Anhänger alternativer Weltanschauungen und Lebensweisen. Parteifunktionäre sind in der Regel weniger erwünscht, da man sich nicht parteipolitischen Interessen unterordnen möchte. Gegen Rechtsextreme grenzen sich die Sozialforen strikt ab. Oft arbeiten die lokalen Sozialforen eng mit einer Attac-Regionalgruppe zusammen. Nationale Treffen in Deutschland (2002 bis 2009)In Deutschland fanden auf Bundesebene seit dem 1. Juni 2002 Zusammenkünfte statt, auf denen sich Mitglieder verschiedener regionaler und lokaler Sozialforen in Deutschland sowie Einzelpersonen trafen. Sie dienten vor allem der Vernetzung der regionalen und lokalen Sozialforen innerhalb Deutschlands sowie der Vor- und Nachbereitung der Europäischen Sozialforen. Aus den Teilnehmern dieser Zusammenkünfte war die "Initiative für ein Sozialforum in Deutschland" (SFiD-Initiative) entstanden, deren Koordinationskreis die bundesdeutschen Plenumstreffen vor- und nachbereitete. Als juristischer Kopf der bundesdeutschen Sozialforumsbewegung galt Willi van Ooyen.[1]
Ein viertes Sozialforum in Deutschland 2011 in Freiburg im Breisgau war zumindest 2009 noch geplant, fand aber nicht mehr statt. Nationale Treffen in Österreich (2003 bis 2008)
Siehe auchWeblinksUm 2010 gab es in vielen deutschsprachigen Städten ein lokales Sozialforum. Bei fast allen ist die Internetpräsenz inzwischen abgeschaltet oder wird nicht mehr aktualisiert. Heute (Stand: 2. September 2019) gibt es nur noch wenige aktuelle Seiten, z. B.:
Einzelnachweise
|