So trolln wir unsSo trolln wir uns ist ein Lied über den Tod. Der Originaltext stammt von Carl Michael Bellman, die Übersetzung von Carl Zuckmayer. Vertont wurde es von Johann Gottlieb Naumann. EntstehungCarl-Michael Bellmans Lied erschien unter dem Titel Måltids-Sång (Tischlied: Så lunka vi så småningom) als Nummer 21 in der Liedersammlung „Fredmans Sång“. Naumann vertonte es 1786 für seine Oper Gustaf Wasa.[1] Zuckmayer übersetzte es für sein 1938 uraufgeführtes Drama Bellman (Schauspiel in drei Akten).[2] InhaltDer Abschied von der Trinkgesellschaft wird zum Abschied vom Leben. Der Tod wird mit Stundenglas und Sarganfertigung symbolisiert. Ob großer Herr oder eifersüchtiger Liebhaber, am Ende sind sie alle gleich. Mit „á la vot“ (von „á la votre“: zum Wohl) wird auf den Tod angestoßen und mit dem Trinken das Sterben erleichtert. AufbauDie drei Strophen bestehen aus jeweils acht Versen aus vierhebigen Jamben und stumpfen Kreuzreimen. Der Refrain mit vier Versen besteht aus vierhebigen Jamben mit stumpfen Paarreimen. MusikDas Lied im Viervierteltakt verwendet neben den drei Dur-Akkorden auch alle drei Parallelakkorde. Die Strophe steht fast durchgängig in Viertelnoten mit zwei Punktierungen. Zu Beginn des Refrains kommen Achtelnoten hinzu, die dann den Großteil dessen ausmachen. Dabei werden die beiden letzten Takte häufig mit ritardando gespielt. Die Melodie beginnt mit einem Quartsprung und hat den Umfang einer Undezime. Aufnahmen (Auswahl)
Literatur
QuellenLiederkarren, Hg. und Verlag: Student für Europa, Berlin, 2. Auflage 1980, S. 14f WeblinksEinzelnachweise
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