Ski- und Rodelarena WasserkuppeDie Ski- und Rodelarena Wasserkuppe ist das größte Skigebiet der Rhön mit der ersten Sommerrodelbahn der Welt. Es liegt am Nordosthang der 950 Meter über Normalnull hohen Wasserkuppe im hessischen Teil der Rhön. Betreiber der Ski- und Rodelarena war ab der Eröffnung im Jahr 1963 zunächst Josef Wiegand aus Rasdorf, heute (Stand 2019) ist es die Wiegand Erlebnisberge GmbH am gleichen Ort. Für den Wintersport stehen vier Skilifte und ein Skiförderband, in der schneefreien Zeit zwei parallel verlaufende Sommerrodelbahnen und eine Sommerbobbahn zur Verfügung. Der Schlittenlift Wie-Li ist ganzjährig nutzbar. Die Skiarena liegt auf 720 bis 930 Meter Höhe und gilt aufgrund der Höhenlage als relativ schneesicher. Die Pisten werden bei entsprechender Wetterlage zusätzlich mit Schneekanonen beschneit, so dass das Skigebiet die meisten Betriebstage in Hessen und in der Rhön hat. In der Saison 2005/2006 liefen die Lifte an insgesamt 105 Tagen. Ein Teil der Pisten und die Rodelpiste sind mit einer Flutlichtanlage ausgestattet, die das Skifahren und Rodeln bis 22 Uhr ermöglicht. GeschichteDer erste Skilift in der Skiarena entstand im Jahre 1963 mit dem Panoramalift. 1969 folgte der Märchenwiesenlift, 1971 der Paradisolift. Im gleichen Jahr wurde eine Flutlichtanlage errichtet. Ab 1973 wurden für die Präparierung der Pisten Pistenraupen eingesetzt, die die handbetriebene Lattenwalze ersetzte. Später kaufte Wiegand den Skilift Abtsroda am Nordwesthang der Wasserkuppe, der seitdem zur Skiliftarena gehört. Um die Freizeitanlage ganzjährig nutzen zu können, wurde im Jahre 1975 die weltweit erste Sommerrodelbahn mit einer Gesamtlänge von 500 Meter errichtet. Im selben Jahr wurde das Ausflugslokal Märchenwiesenhütte eröffnet. Aufgrund des Erfolgs der neuartigen Sommerrodelbahn gründete Wiegand in Rasdorf einen Produktionsbetrieb für Rodelbahnen, Wasserrutschen und Förderanlagen. Der Betrieb lieferte weltweit über 250 Sommerrodelbahnen aus und beschäftigt heute mehr als 100 Mitarbeiter. Die Sommerrodelbahn wurde im Jahre 1980 auf 600 Meter verlängert. Nach mehreren milden und schneearmen Wintern in den 1970er-Jahren wurden im Jahre 1981 die ersten beiden Schneekanonen in Betrieb genommen. Im Jahre 1989 wurde eine zweite Sommerrodelbahn mit einer Länge von 700 Metern parallel zur ersten eröffnet und die bereits bestehende Bahn ebenfalls auf 700 Meter verlängert. Im Jahre 1998 wurde das Sommerangebot durch die Errichtung des Rhönbobs, einer weltweit erstmaligen Sommerbobbahn, erweitert und 2005 der Wie-Li, ein Lift für Schlittenfahrer eröffnet. Im Winter 2005/2006 konnte diese erstmals von 30 Transportschlitten mit jeweils vier Personen genutzt werden. Im selben Jahr entstand mit dem Abtsroda-Verbindungslift die Skischaukel Wasserkuppe. Im Frühjahr 2007 nahm der Hexenbesen, eine Anlage mit hängenden Gondeln für zwei Personen, ihren Betrieb auf. Für Kinder steht seit 2007 der Zauberteppich, ein Förderband neben der Märchenwiesenhütte, zur Verfügung. Seit August 2012 betreibt Wiegand unweit der Märchenwiesenhütte einen Kletterwald in einem Fichtenwald. Es ist der höchstgelegene Kletterpark in Hessen.[1] Anlagen
AbtsrodaliftDer Abtsrodalift der Marke Stemag ist ein Doppelschlepplift. Er überwindet bei einer Liftlänge von 750 Metern einen Höhenunterschied von 180 Metern für zwei mittelschwere Abfahrten, wovon eine im oberen Teil als schwer eingestuft ist.[5]
Achterbahnen
Ehemalige Achterbahnen
Einzelnachweise
Siehe auchLiteratur
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