Siri Klug studierte Kamera- und Lichtgestaltung an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (DFFB) und schloss ihr Studium 2006 erfolgreich mit dem Diplom zur lichtsetzenden Kamerafrau (DOP) ab. Sie lernte bei renommierten Bildgestaltern wie Michael Ballhaus (Gangs of New York), Slawomir Idziak und Hans Fromm (Wolfsburg). Bei Reinhold Vorschneider (Orly) übernahm sie die zweite Kamera. Siri Klug wurde mit weiteren Filmemachern aus Europa zur Master Class von Christian Berger (Das weiße Band) eingeladen und nahm am Talentcampus der Berlinale teil. Sie ist als Kamerafrau und Bildgestalterin für nationale und internationale Filmproduktionen tätig und dreht abendfüllende Dokumentar- und Spielfilme.[1] Der Film „Song From the Forest“ (Regie: Michael Obert) wurde 2013 auf dem International Documentary Film Festival Amsterdam mit dem Hauptpreis ausgezeichnet und ist Gewinner des Deutschen Dokumentarfilmpreises 2015.[2] Der Kinodokumentarfilm „Born in Evin“ (Regie: Maryam Zaree) gewann u. a. den Deutschen Filmpreis LOLA in der Kategorie Bester Dokumentarfilm 2020.[3]
Als Kamerafrau realisierte sie Projekte in Französisch-Guyana, Uganda, Kenia, Tansania, im tropischen Regenwald der Zentralafrikanischen Republik, in Vietnam, Frankreich, Großbritannien, Russland und zahlreichen Staaten der USA.
Seit 2010 gibt sie an Hochschulen in Deutschland und Österreich[4] Seminare zu Kamera- und Lichttechnik, Bildgestaltung und -dramaturgie.
Siri Klug lebt in Berlin.
Filmografie (Auswahl)
2004: Dicker als Wasser (Kurzfilm) – Regie: Mira Thiel
2006: Code 21 (TV-Film) – Regie: Anne Pütz
2007: Jesus Freaks (TV-Dokumentarfilm) – Regie: Anne Pütz