Sinsen-Lenkerbeck
Sinsen-Lenkerbeck ist ein Stadtteil im östlichen Stadtgebiet von Marl. Benannt ist er nach den ehemaligen Bauerschaften Sinsen[3] (einst Gemeinde Oer) und Lenkerbeck (einst Landgemeinde Recklinghausen), die 1926 per Gesetz über die Neuregelung der kommunalen Grenzen im rheinisch-westfälischen Industriebezirke an Marl gingen. Jedoch beinhaltet er flächenmäßig nur etwa die Hälfte der ehemaligen Bauerschaft Sinsen und von Lenkerbeck insbesondere nicht den zentralen Teil Alt-Lenkerbeck jenseits von Silvertbach und gleichzeitig A 43, der inzwischen mit dem Stadtteil Hüls verwachsen ist. LageSinsen-Lenkerbeck nimmt den äußersten Osten des Stadtgebiets von Marl ein und reicht nach Norden bis an die Grenze zu Haltern (Hamm-Bossendorf), nach Osten an die zu Oer-Erkenschwick (Sinsen-Ost mit der Honermannsiedlung) und nach Süden bis an die mit Recklinghausen (Speckhorn, Stadtteil Speckhorn/Bockholt). Auch nach Westen gibt es vergleichsweise scharfe Grenzen:
GliederungDer Stadtteil gliedert sich grob in die folgenden Teile:[4]
Die Flächen summieren sich auf etwa 16,4 km², davon alleine die Hälfte Haard, wodurch Sinsen-Lenkerbeck zum flächengrößten Stadtteil Marls wird. Alt-Lenkerbeck, das mit 1,62 km² (ohne Zechenanteil) in etwa so viel Fläche einnimmt wie das neue, ist dabei nicht mitgerechnet, da es heute zu Hüls gezählt wird. Die Grenzen zwischen den ehemaligen Bauerschaften sind in der Bevölkerung weitgehend unbekannt, wovon auch die Tatsache zeugt, dass die LWL-Kliniken nach Sinsen benannt sind, jedoch fast komplett auf Lenkerbecker Gebiet (Lenkerbecker Mark) liegen. Sinsen wird auch allgemein mit dem ländlichen Osten Marls nebst Haard verbunden. Die Sinsener Wallburg im Süden des NSG die Burg liegt weder auf Sinsener noch auf Lenkerbecker Grund, sondern auf dem von Löntrop, möglicherweise auch dem von Speckhorn. Statistischer BezirkDer gleichnamige statistische Überbezirk[5] entspricht nur vage dem eigentlichen, gewachsenen Stadtteil, er wird der Einfachheit halber nach Westen genau durch die A 43 begrenzt. Durch jene Grenzziehung ist einerseits ein kleiner Teil des bauerschaftlichen Stadtteils Löntrop dort mit einbezogen, andererseits enthält er nicht den Westteil des Gewerbegebiets Lenkerbeck sowie die komplett auf altem Lenkerbecker Gebiet stehende Halde Brinkfortsheide Erweiterung; überdies wird ein kleiner Teil der Haard zwischen Autobahn und Bahnlinie östlich des Nordteils der Halde und nördlich davon ausgespart. 2020 waren im statistischen Bezirk 7782 Menschen gemeldet.[2] Die Fläche des statistischen Lenkerbeck fällt mit 14,390 km²[1] etwas kleiner aus als die des Stadtteils; Die statistische Einheit enthält nicht den Westteil des Gewerbegebiets Lenkerbeck und die Halde, andererseits aber den Ostteil der Korthauser Heide. VerkehrDer Bahnhof Marl-Sinsen am nordwestlichen Ortsrand von Sinsen wird im Personen- und Güterverkehr bedient. Die VRR-Buslinien 220, 222, 226, 277 und NE6 der Vestischen Straßenbahnen erschließen den Stadtteil.
WeblinksCommons: Sinsen-Lenkerbeck – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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