Sigrid GrabnerSigrid Grabner (* 29. Oktober 1942 in Tetschen-Bodenbach) ist eine deutsche Schriftstellerin.[1] LebenSigrid Grabner wurde als Sigrid Hauf in der sudetendeutschen Doppelstadt Tetschen-Bodenbach an der Elbe geboren. Nach der Vertreibung wuchs sie ab 1947 in Merseburg auf, wo sie auch bis 1957 die Schule besuchte. Nach dem Abitur in Halle ging sie 1961 für ein Jahr in die Landwirtschaft. Von 1962 bis 1967 studierte sie an der Ostberliner Humboldt-Universität Kulturwissenschaft und Indonesienkunde. 1972 wurde sie hier mit einer Arbeit über die indonesische Kulturpolitik während der Sukarno-Diktatur promoviert. Seit 1974 ist Sigrid Grabner als freischaffende Schriftstellerin tätig. In der DDR wurde sie als angebliche CIA-Agentin von der Staatssicherheit bespitzelt. Sigrid Grabner lebt in Potsdam. In den 1990er Jahren leitete sie das von ihr mitbegründete Brandenburgische Literaturbüro. Sie war mit dem Schriftsteller und KZ-Überlebenden Hasso Grabner verheiratet und hat zwei Kinder sowie zwei Enkel. WerkSigrid Grabner hat eine Vielzahl von Sachbüchern, Essays, Biographien, historischen Romanen veröffentlicht. Ihre biographischen Arbeiten, z. B. über Mahatma Gandhi und Cola di Rienzo, zeichnen sich neben dem literarischen Anspruch durch die gründliche Recherche der verfügbaren Informationen und deren historisch korrekte Darstellung aus. Für ihre Bücher über Christina von Schweden und Gregor den Großen unternahm sie u. a. ausführliche Reisen zu den Originalschauplätzen. Im Jahr 2003 veröffentlichte Sigrid Grabner ihre Autobiographie Jahrgang ’42, der sie 2019 mit Im Zwielicht der Freiheit - Potsdam ist mehr als Sanssouci einen zweiten Band folgen ließ. Gemeinsam mit Hendrik Röder gab sie Bücher über Emmi Bonhoeffer, Henning von Tresckow und den Potsdamer Nazigegner Hermann Maaß heraus. Regelmäßig verfasst sie Beiträge für das Vatican Magazin. Auszeichnungen und Ehrungen
Werke (Auswahl)
Weblinks
Einzelnachweise
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