Siemens & Halske Sh 10Der Siemens & Halske Sh 10 ist ein deutscher Flugmotor, der von dem in Berlin ansässigen Unternehmen Siemens & Halske in den 1920er Jahren entwickelt und gebaut wurde. EntwicklungDer Fünfzylindermotor wurde 1925 zusammen mit den sieben- bzw. neunzylindrigen Ausführungen Sh 11 und Sh 12 entwickelt. Bei dieser Antriebsreihe wurden zur Verbesserung der Kühleigenschaften erstmals Zylinder mit stärker verrippten und aufgesetzten Köpfen aus Leichtmetall verwendet. Bei den werkseigenen Versuchsläufen bestätigte sich eine bessere Kühlung gegenüber der bisherigen Bauform, was sich in gesteigerten Überholungszwischenräumen von 10 bis 20 auf 50 bis 60 Stunden äußerte. Der Sh 10 erreichte bei der Erprobung eine Laufzeit von über 300 Stunden. Im Anschluss gingen die Triebwerke im Herbst 1926 zur DVL nach Berlin-Adlershof und absolvierten dort die Typenprüfung, unter anderem mit 150-Stunden-Läufen unter Volllast. Nach der erteilten Zulassung ging der Motor in eine begrenzte Produktion, die lediglich 16 Stück umfasste. Diese wurden neben dem Einsatz in Deutschland auch nach Ungarn und in die USA exportiert und kamen dort unter anderem als Antrieb des Goodyear-Luftschiffs Puritan zum Einsatz. AufbauDer Sh 10 ist ein luftgekühlter Fünfzylinder-Viertakt-Vergaser-Sternmotor mit Einheitszylindern aus Stahl und tief über die Laufbuchse heruntergezogenen, stark verrippten Zylinderköpfen aus Leichtmetallguss. Die Ventilfedern bestehen aus gewickeltem Flachstahl, ein Anlasser oder Getriebe ist nicht vorhanden. NutzungTechnische Daten
Literatur
Einzelnachweise
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