Siegerlandring
Der Siegerlandring war eine temporäre Motorsport-Rennstrecke auf dem Gelände des Flughafens Siegerland in Burbach bei Siegen. GeschichteZwischen September 1978 und Mai 2000 fanden insgesamt 23 Automobil-Rennsport-Veranstaltungen auf dem Flugplatz statt. Hauptprogrammpunkt waren in der Mehrzahl Rennen der Interserie. Ein 24. Meeting für den Juni 2001 wurde im Vorfeld abgesagt. Der auf der Landebahn und den Rollwegen angelegte Kurs wurde über die Zeit kaum verändert. Streckenlängen variierten zwischen 3,4. 3,34 und 3,32 km. Dabei wurde der Kurs über die Jahre in beide Richtungen befahren.[2] StreckenverlaufDer Kurs war 3.346 km lang und wurde im Uhrzeigersinn befahren.[3] Nach einer kurzen Start-/Zielgeraden wurde zuerst in die Westkurve rechts eingefahren. Auf der Gegengeraden mussten zwei Rechts-Links-Schikanen passiert werden, bevor es in zwei 90°-Rechtskurven wieder auf die Start-/Zielgerade zurückging. Auch hier mussten zwei Rechts-Links-Schikanen umfahren werden, bevor die Ziellinie überfahren werden konnte. RennsportHauptveranstalter der Rennen war der Automobilclub (AMC) Burbach, der von 1978 bis 2000 das Siegerland-Flughafen-Rennen austrug.[4] InterserieDie Renn- und Sportwagen der Interserie traten mindestens 16 mal im Rahmen der Meetings auf dem Siegerlandring an.[5] Sie waren neben zahlreichen Touren- und Formelwagenrennen der Programmhöhepunkt. Dokumentiert sind die Rennen der Interserie für die Jahre 1980, 1982–1987 und 1989–1996. Rekordsieger der Interserie auf dem Siegerlandring war Walter Lechner dem insgesamt 4 Siege gelangen.[6] Deutsche Tourenwagen-MeisterschaftDas wohl bekannteste Rennen auf der Strecke fand am 8. September 1985 statt. An diesem Tag wurde das „Siegerland-Flughafenrennen“ als achter von insgesamt neun Läufen der nur 1984 und 1985 ausgetragenen Deutschen Produktionswagen-Meisterschaft veranstaltet. Die DPM war in diesem Jahr erstmals international ausgeschrieben und wurde 1986 in Deutsche Tourenwagen-Meisterschaft (DTM) umbenannt, als deren Vorläuferin sie gilt. Die beiden DPM-Meisterschaften 1984 und 1985 werden heute offiziell zur DTM gezählt.[7] Der von der Pole-Position gestartete Klaus Ludwig konnte das Rennen für sich entscheiden. Die schnellste Rennrunde fuhr Per-Gunnar Andersson. Im Rennen wurden viele Zeitstrafen wegen Auslassens der Schikanen ausgesprochen.[8] Einzelnachweise
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