Sie heiratete am 8. Februar 1540 in Dresden Herzog Franz I. von Sachsen-Lauenburg (1510–1581). Diese Verbindung war für Sibylles Bruder Moritz im Schmalkaldischen Krieg von Bedeutung. Die Ehe gestaltete sich unglücklich und Franz bezichtigte Sibylle rachsüchtigen und unlöblichen Handlungen.[1] In späteren Jahren söhnten sich Sibylle und Franz wieder aus. Im Jahr 1552 hatte Sibylle ihren Bruder Moritz um finanzielle Hilfe ersucht, damit ihr Mann einige Güter und Dörfer von Lübeck wieder einlösen konnte.[2]
Die Herzogin spielte 1588 eine herausragende Rolle während der Affäre ihres Sohnes Moritz mit der bürgerlichen Frau Tschammer, gegen die sie einen Hexenprozess anstrengte. Sibylle wurde im Dom von Ratzeburg bestattet.
Nachkommen
Aus ihrer Ehe mit Franz hatte Sibylle folgende Kinder:
Franz I. und die Seinen, in: Martin Fischer-Hübner, Fortgang der Reformation im Lauenburger Land unter Franz I. (online auf pkgodzik.de) (PDF; 439 kB)
Einzelnachweise
↑Johann Samuel Ersch: Allgemeine Encyclopädie der Wissenschaften und Künste. Erste Section, 48. Theil, S. 60 (Digitalisat in der Google-Buchsuche).
↑Johannes Herrmann, Günther Wartenberg, Christian Winter: Politische Korrespondenz des Herzogs und Kurfürsten Moritz von Sachsen, 5. Band, S. 778 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).