Sibylle Gabrielle Riquetti de MirabeauSibylle Aimée Marie-Antoinette Gabrielle de Riquetti de Mirabeau, Gräfin de Martel de Janville (* 16. August 1849 auf der Burg Coëtsal bei Plumergat, im Département Morbihan, Bretagne; † 28. Juni 1932 in Neuilly-sur-Seine) war eine französische Schriftstellerin, die ihre Werke unter dem Pseudonym „Gyp“ veröffentlichte. Sie war Tochter des Grafen Mirabeau, Joseph-Arundel de Riquetti (1820–1860), und der Gräfin de Gonneville (1827–1903). 1869 hat Sibylle den Grafen Roger de Martel de Janville geheiratet. Sie wurde Mutter von drei Kindern. Ihren Salon in Neuilly-sur-Seine besuchten u. a. Robert de Montesquiou, Marcel Proust, Edgar Degas, Maurice Barrès, Anatole France, Paul Valéry, Alphonse Daudet und Jean-Louis Forain. Gyp verfasste viele Romane, meistens mit satirischem Inhalt. Ihre politischen Anschauungen waren extrem konservativ geprägt. Sie hasste Republikaner und Juden. So begrüßte sie wohlwollend die Verurteilung von Alfred Dreyfus. Um die Jahrhundertwende war sie Mitglied der Ligue de la patrie française, die sich als antidreyfusardische Bewegung gegründet hatte.[1] Ihre ersten Artikel erschienen im Februar 1877 in La Vie parisienne, etwas später in La Revue des Deux Mondes. Ab 1880 erschienen ihre Romane in Buchform unter dem Decknamen „Gyp“. Insgesamt verfasste sie 120 Romane. Bibliografie
WeblinksCommons: Sibylle Gabrielle Riquetti de Mirabeau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
|