Shining (Roman)Shining (im Original: The Shining; Arbeitstitel: Darkshine, später The Shine) ist der Titel eines Romans von Stephen King, der im Jahre 1977 durch den Doubleday-Verlag publiziert wurde. Die Übersetzung von Harro Christensen veröffentlichte der Bastei-Lübbe-Verlag im Jahre 1980. InhaltJack Torrance, ein ehemaliger Lehrer und „trockener“ Alkoholiker, hofft, sein Leben wieder in den Griff zu bekommen, indem er für einen Winter die Stelle des Hausmeisters im abgelegenen Overlook-Hotel annimmt. Jack hat seine Stelle als Englischlehrer verloren, weil er einen Schüler geschlagen hatte. Seinem Sohn Danny, den er innig liebt, brach er betrunken sogar den Arm, als dieser drei Jahre alt war und einige Papiere in Unordnung gebracht hatte. Jacks Frau Wendy erwägt, sich wegen dieser Wutanfälle scheiden zu lassen. Sie vertagt aber die Entscheidung und hofft, dass der Aufenthalt im Overlook-Hotel die drei wieder als Familie zusammenschweißen wird. Das abgelegene Hotel liegt im Bundesstaat Colorado, in den Rocky Mountains. Im Winter ist es jeweils für mehrere Monate eingeschneit und daher komplett von der Außenwelt abgeschnitten. In dieser Zeit möchte Jack Torrance, der auch Schriftsteller ist, neben seiner Hausmeistertätigkeit ein Manuskript fertigschreiben. Zu Torrances wichtigsten Pflichten als Hausmeister gehört es, alle paar Stunden von Hand den Druck des Heizkessels zu regeln. Die Familie Torrance kommt im Overlook-Hotel am letzten Tag der Saison an, als das Personal gerade aufbricht. Der Hotelkoch Dick Hallorann zeigt ihnen Großküche und Vorräte. Ihm fällt sofort die Begabung des fünfjährigen Danny für die Wahrnehmung des Übersinnlichen auf, die Hallorans Großmutter „den Lampenschein Gottes“ (englisch the shining) nannte. Danny kann Ereignisse vorhersehen und Vergangenes in Visionen nacherleben. Vor seiner Abreise spricht Hallorann Danny noch zu, sich von Dingen, die er möglicherweise im Hotel sehe oder wahrnehme, nicht einschüchtern zu lassen. Insbesondere das Zimmer 217[1] solle er unbedingt meiden. Im Notfall könne Danny durch einen telepathischen Hilferuf Hallorann erreichen. Dann führt der Hotelmanager Ullman die Familie durch die Stockwerke. In der oben gelegenen Präsidentensuite sieht nur Danny die Blutspuren auf der Tapete. Ullman verabschiedet sich, die drei bleiben allein im Hotel zurück. Im Keller findet Jack alte Dokumente und beginnt, die Geschichte des Hotels zu rekonstruieren, die reich an Verbrechen, Bluttaten und Selbstmorden ist. Statt eines Romans möchte er nun ein Buch über das Overlook schreiben. Dabei befasst er sich auch mit seiner eigenen Vergangenheit, den Gewaltexzessen seines Vaters und seiner Alkoholsucht. Das Hotel scheint immer mehr von Jack Besitz zu ergreifen, er wird zunehmend manischer und aggressiver. Wendy ist irritiert, teils entsetzt, und möchte das Hotel mit Danny verlassen, doch der Wintereinbruch mit starkem Schneefall hindert sie daran. Danny beginnt Geister und andere seltsame Erscheinungen zu sehen: Im Zimmer 217, das er schließlich doch betritt, verfolgt und würgt ihn der Geist einer lange zuvor im Hotel gestorbenen Frau. Wendy interpretiert die Würgemale am Hals des traumatisierten Danny indessen als weiteren Übergriff des Vaters und bringt sich und Danny in ihrem Zimmer in Sicherheit. Jack schaut im Zimmer 217 nach und wäre fast der toten Frau zum Opfer gefallen, gibt aber vor, nichts Ungewöhnliches gesehen zu haben. Die Telefonleitungen sind wegen des Schneefalls unterbrochen, Jack hat zudem das Funkgerät zerstört und das Schneemobil durch Wegwerfen des Zündverteilers unbrauchbar gemacht. In einem seiner Trancezustände kann Danny das Wort DROM (im Original REDRUM) als Wortspiegelung für MORD (engl. MURDER) entschlüsseln. Verzweifelt ruft er gedanklich den Koch Hallorann, der zwischenzeitlich in Florida arbeitet, um Hilfe. Der macht sich sofort auf den mühsamen Weg ins verschneite Colorado. Wendy vermutet inzwischen, dass Jack verrückt geworden ist. Sie trägt nun ein Küchenmesser als Waffe bei sich. In der Colorado Lounge, der Hotelbar, stößt sie auf den bewusstlosen Jack. Als dieser erwacht und Wendy zu würgen versucht, überwältigen sie und Danny ihn und sperren ihn in der Vorratskammer ein. Die Geister des Hotels lassen ihn wieder heraus. Wendy vermutet, dass das Hotel mit seinen Geistern sich Dannys und seiner übersinnlichen Kräfte, des Shinings, bemächtigen will; dazu treibt es Jack in Wahnvorstellungen, um ihn gefügig zu machen, Danny zu jagen und zu ermorden. In einer Eskalation der Gewalt schlägt Jack Wendy und den herbeieilenden Hallorann mit einem Roque-Schläger nieder. Er selbst ist verletzt, wird aber vom Overlook weiter angetrieben, Danny in seine Gewalt zu bringen. Danny gelingt es jedoch, ein letztes Fünkchen Vatergefühl in Jack zu entfachen, und kann ihm dabei entkommen. Wendy, Danny und Hallorann fliehen aus dem Hotel in den Schnee und sehen, wie das Overlook-Hotel explodiert. Zu der Explosion kommt es, weil Jack vergessen hat, sich um den Druck des Heizkessels zu kümmern. HintergrundDer Titel des Romans basiert laut Stephen King auf dem Lied Instant Karma! von John Lennon, das den Refrain „And we all shine on“ enthält. Der Roman hat, wie viele von Kings Werken, autobiographische Züge, da Stephen King selbst unter Alkoholproblemen litt. Verfilmungen
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Einzelnachweise
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