Andreas Rodler absolvierte ab 1990 ein Studium der Kompositionslehre, Musiktheorie und Elektroakustik an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien und dem Centre Pompidou in Paris. Von 1995 bis 1996 folgte ein Studienaufenthalt am Klanglabor des IRCAM – Centre Pompidou Paris. Seine AlphaSphere war eine der österreichischen Beteiligungen an der International Contemporary Furniture Fair (ICFF 2008) in New York.[1]
Seit Mitte der 1990er Jahre beschäftigt er sich in seiner künstlerischen Arbeit vor allem mit der Wahrnehmung des Menschen, er geht dabei vom Medium Klang aus. In seinen Werken setzt er unter anderem Symphonieorchester, experimentelles Musiktheater, Klanginstallationen und selbst gebaute Klangobjekte ein. Er entwickelte Videoarbeiten, interaktive Ausstellungen, und telematisch vernetzte Medienprojekte (Kooperationen mit ORF, WDR, BR, ARTE, Radio France, EBU).
Heute arbeitet er unter dem Künstlernamen „sha.“ an Projekten und Wellnessgeräten, die durch eine Verbindung der Sinne (multisensorisch) neue, synästhetische Wahrnehmungsfelder öffnen sollen. Vom Medium Klang ausgehend sollen Verbindungen zu anderen Sinnesqualitäten hergestellt werden. Farbe, Licht, Form, Haptik, Wärme, Duft sollen durch Klang in eine Gesamterfahrung der immersiven Kunst vereinigt werden.
Am Institut für Wahrnehmungsforschung GmbH in Wien entwickelt er Projekte gemeinsam mit verschiedenen interdisziplinären Expertenteams. Gefördert werden diese Entwicklungsarbeiten unter anderem vom AWS Impulsprogramm (Austria Wirtschaftsservice), dem WWFF (Wiener Wirtschaftsförderungsfonds), der Departure (Creative Industries Wien) und der Wirtschaftskammer Österreich.
Rodler tritt international auch als Vortragender und Kreativberater auf. Seine Themen beziehen sich auf Kreativität, Wahrnehmung, die Beziehung zwischen Kunst, Wissenschaft und Wirtschaft und Selbstfindung.[2]
Zur Vermarktung seiner Objekte wurde im Jahr 2005 die sha. Holding GmbH mit Sitz in Wien gegründet.
Projekte (Auswahl)
Licht-Klang-Tunnel, mit Licht und Klang gestalteter Durchgang im Studentenheim in der alten Zwirnerei auf der Erba-Insel in Bamberg
Blue Space, Caracalla Therme, Baden-Baden, Wellnesslandschaft
KlangEllipse ID, EU Kulturprogramm, Österreichischer Preis für Kunst im öffentlichen Raum 2003[3]
Stimmen Gottes, ORF und André Heller, Marrakesch/Marokko
Summer, das Internet als Musikinstrument, Koproduktion von Ars Electronica Linz, Unesco Rostrum, ORF Ö1, Kunsthalle Wien, NGBK Berlin, ZKM Karlsruhe, Kulturabteilung der Stadt Wien, BKA Kunstsektion
Preise und Auszeichnungen
Österreichischer Museumspreis (Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur)
Österreichischer Preis für Kunst im öffentlichen Raum (Künstlerhaus Wien)
European Spa Award, Monaco
Indian Award for the most innovative product
Ausgezeichnetes Innovationsprojekt bei “Creative Industries” (WWFF)
Prämierung bei internationalem Gestaltungswettbewerb „Prater Neu“ (Stadt Wien)