Shōsaku NumaShōsaku Numa (jap. 沼 正作, Numa Shōsaku; * 7. Februar 1929 in der Präfektur Wakayama; † 15. Februar 1992[1]) war ein japanischer Molekularbiologe und Biochemiker. Numa studierte Medizin an der Universität Kyōto, wo er 1952 seinen Abschluss machte. Nach der Promotion ging er 1956 als Fulbright-Stipendiat an die Harvard University Medical School (Abteilung Biochemie). 1958 ging er ans Max-Planck-Institut in München zu Feodor Lynen, wo er sich mit Enzymforschung und der Regulation des Lipid-Stoffwechsels befasste. 1961 war er wieder an der Universität Kyōto (unterbrochen 1963 durch einen weiteren Aufenthalt bei Lynen in München), wo er 1968 Professor in der Abteilung Medizinische Chemie wurde.[2] Numa war ein Pionier in der Anwendung molekularbiologischer Techniken zur Klonierung und Untersuchung von Rezeptoren (wie dem muskarinischen Acetylcholin-Rezeptor[3]) und Ionenkanälen (wie dem nikotinischen Acetylcholin-Rezeptor) in Nervenzellen. Er war Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften (1979), der American Academy of Arts and Sciences (1986), auswärtiges Mitglied der Royal Society (1986)[4] und Mitglied der National Academy of Sciences (1991). 1987/88 war er Harvey Lecturer. Numa wurde 1985 mit dem Japan Academy Prize geehrt. 1973 erhielt er den Heinrich-Wieland-Preis, 1987 die Otto-Warburg-Medaille. Im Jahr 1990 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewählt. Numa wurde 1991 als Person mit besonderen kulturellen Verdiensten geehrt. LiteraturEinzelnachweise
Weblinks
|