Severin RüttgersSeverin Rüttgers (* 27. September 1876 in Ameln bei Jülich; † 22. September 1938 in Koblenz) war ein deutscher Pädagoge, Autor, Herausgeber und Übersetzer, der vor allem als Nacherzähler deutscher und skandinavischer Volksbücher und Heldensagen bekannt geworden ist, mit denen er „volkhafte“ Werte zu progagieren suchte. LebenRüttgers war Lehrer im Raum Düsseldorf, später Regierungs- und Schulrat in Koblenz sowie Dozent an der Hochschule für Lehrerinnenbildung in Koblenz.[1] Er trat am 1. Mai 1932 in die NSDAP ein.[2] Nach einigen schwer zu datierenden Schriften zur Kunstgeschichte, die jedenfalls noch vor dem Ersten Weltkrieg erschienen, traten Volksbücher, germanische und skandinavische Heldensagen und christliche Legenden in den Mittelpunkt seines (nach)erzählerischen Wirkens. Daneben stehen Nacherzählungen der Geschichten aus Tausendundeiner Nacht, des Robinson Crusoe und mittelalterlicher Ritterromane, die er teilweise selbst aus dem Flämischen, Englischen und Frühneuhochdeutschen übersetzte. Rüttgers war auch als Herausgeber populärer Buchreihen (u. a. Volksbücher für die Jugend) und als Koautor von Lehrbüchern (Raum und Volk; Deutsches Lesebuch für die weibliche Jugend an höheren Lehranstalten) tätig. Neben seinen Bearbeitungen älterer Literatur gab er politisch orientierte Schriften von Autoren des 19. Jahrhunderts heraus, etwa von Gustav Freytag (Das junge Reich der Deutschen), Heinrich von Treitschke (Das Deutsche Ordensland Preußen) und Theodor Fontane (Spreeland). Schriften
Weblinks
Einzelnachweise
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