Seidingstadt
Seidingstadt ist ein Ortsteil der Gemeinde Straufhain im Landkreis Hildburghausen in Thüringen. LageSeidingstadt liegt im Heldburger Land an der Landesstraße 1134, die von Hildburghausen nach Heldburg führt. Von 1888 bis 1946 bestand die Bahnstrecke Hildburghausen–Lindenau-Friedrichshall. Die Vorgebirgslandschaft wird durch das fränkische Klima günstig beeinflusst. Der Grenzwanderweg im Landkreis Hildburghausen geht auch durch die Gemarkung des Ortsteils. GeschichteBereits am 3. Februar 799 wurde Seidingstadt erstmals urkundlich erwähnt.[1] Der Dreißigjährige Krieg warf die Gemeinde stark in ihrer Entwicklung zurück. 1817 lebten in Seidingstadt 234 Personen, im Vergleich zu 250 Personen im Jahr 2012. Seidingstadt war 1616 von Hexenverfolgung betroffen. Albrecht Rüdinger, Sohn von Anna Rüdinger aus Streufdorf, geriet in einen Hexenprozess und wurde enthauptet.[2] Seidingstadt lag an der 1898 errichteten Bahnstrecke der Heldburger Bahn, die Hildburghausen mit dem Heldburger Land verband. Obwohl die Bahnstrecke 1946 als Reparationsleistung demontiert werden musste, ist das Empfangsgebäude des Bahnhofs erhalten geblieben. Darin erinnert ein kleines Eisenbahnmuseum an diese Schmalspurstrecke. Das nicht mehr existierende Jagdschloss Seidingstadt gehörte einst dem Herzog von Sachsen-Hildburghausen. Die spätere Königin von Bayern, Therese, wurde darin geboren. 1993 wurde die Einheitsgemeinde Straufhain gebildet.[3] Persönlichkeiten
Literatur
Einzelnachweise
WeblinksCommons: Seidingstadt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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