SehnensatzDer Sehnensatz ist ein Satz aus der Elementargeometrie und beschreibt eine Beziehung zwischen den Strecken, die von zwei sich schneidenden Kreissehnen gebildet werden. Genauer besagt er:
GeschichteEuklid formulierte und bewies den Sehnensatz in seinen Elementen (Buch III, § 35). Formulierung des SatzesGegeben sei ein Kreis mit zwei Sehnen, die sich in einem Punkt schneiden. Die Schnittpunkte des Kreises mit der einen Sehne seien mit und , die mit der anderen Sehne mit und bezeichnet. Dann gilt: Die Aussage kann auch als Verhältnisgleichung formuliert werden: UmkehrungEs gilt auch die Umkehrung des Satzes: Wenn für die Diagonalen eines Vierecks mit dem Diagonalenschnittpunkt gilt: dann besitzt dieses Viereck einen Umkreis, das heißt, es ist ein Sehnenviereck. Zusammenhang mit dem HöhensatzDer Sehnensatz lässt sich auch als eine Verallgemeinerung des Höhensatzes von Euklid auffassen. Wählt man die beiden Sehnen nämlich so, dass eine von ihnen dem Durchmesser entspricht und die andere auf ihr senkrecht steht, so bilden deren Endpunkte mit den Endpunkten des Durchmessers nach dem Satz des Thales ein rechtwinkliges Dreieck und die Aussage des Sehnensatzes entspricht in dieser Konfiguration der des Höhensatzes von Euklid. HerleitungDer Satz ergibt sich unmittelbar aus in der Konfiguration auftretenden ähnlichen Dreiecken. Für die Dreiecke ASD and BSC gilt nämlich: Damit sind die beiden Dreiecke ähnlich und es folgt somit: Ein rechnerischer Nachweis mit Hilfe des Satzes von Vieta ist in dem Artikel Potenz (Geometrie) enthalten. Siehe auch
Literatur
WeblinksWikibooks: Beweis des Sehnensatzes – Lern- und Lehrmaterialien
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