Segelfluggelände Karlstadt-Saupurzel
Das Segelfluggelände Karlstadt-Saupurzel liegt östlich der Stadt Karlstadt in Bayern. Der Betreiber des Platzes ist der Luftsport-Club Karlstadt e. V. GeländeDas Gelände befindet sich östlich der Stadt Karlstadt im örtlichen Naturschutzgebiet und liegt direkt an der Bundesstraße 27. Es gibt zwei Start- und Landebahnen sowie eine Windenschleppstrecke mit der Ausrichtung 19 und einer Länge von 900 Metern. Alle Pisten sind unbefestigt. Der Flugplatz liegt auf einer Höhe von 244 m (820 ft) MSL.[1] Der Platz ist für die Betriebsarten Windenstart, Flugzeugschlepp, Motorsegler und Ultraleichtflug zugelassen. Zudem haben einige Leichtflugzeuge, darunter die Schleppmaschine des Clubs, eine Sondergenehmigung für das Gelände. Es finden sich auch häufig Gleitschirmflieger auf dem Flugplatz ein.[1] Besonderheiten des Geländes
FunkfrequenzDie VHF-Sprechfunkfrequenz des Fluggeländes ist 122,630 MHz. Der Rufname der Bodenstation lautet Karlstadt INFO.[1] GebäudeAuf dem Gelände befindet sich das Clubheim des örtlichen Luftsportvereins, das sowohl eine Werkstatt, einen großen Clubraum als auch Duschräume beinhaltet. Des Weiteren findet sich dort eine große, in zwei Bereiche unterteilte Flugzeughalle, eine weitere Halle für Fahrzeuge und Flugzeuganhänger sowie mehrere Garagen. Der Flugplatz verfügt zudem über eine Tankstelle, an der sich AvGas, MoGas sowie Dieselkraftstoff tanken lassen.[1] VereinDer 1922 gegründete Luftsport-Club Karlstadt hat etwa 100 Mitglieder, von denen 30 als aktive Mitglieder regelmäßig am Flugbetrieb teilnehmen. (Stand: November 2013)[2] GeschichteAm 13. Mai 1922 wurde der Verein von flugbegeisterten Modellfliegern gegründet, die gemeinsam ein Segelflugzeug anschafften. Auf dem Segelfluggelände wurde ab dieser Zeit der Segelflug geschult und ausgeübt, bis im Zweiten Weltkrieg die Halle abbrannte und sämtliche Maschinen zerstört wurden. Zudem schien ein Zivilflugverbot das Ende für den Luftsport zu bedeuten. Doch im Jahr 1949 erlaubte die amerikanische Besatzungsmacht wieder den Modellbau und den Ballonflug, und am 8. Mai 1950 genehmigte ein Memorandum der Alliierten Kommission den Segelflugzeugbau. Daraufhin gründeten die einstigen Flugschüler unter Josef Kroth, Georg Hecht, Richard Koch und Peter Wehner den Luftsport-Club Karlstadt. In den Jahren 1970–1973 wurden zwei große Flugzeughallen, Werkstatt und Clubheim gebaut.[3] AusbildungDer Luftsport-Club Karlstadt e. V. bietet die Ausbildung zum Luftfahrerschein für Segelflugzeugführer oder zum Luftfahrerschein für Luftsportgeräteführer (Ultraleichtflugzeuge) an. Die praktische Flugausbildung wird auf den Segelflugzeugen ASK 21, Duo Discus, LS4b und Glaser-Dirks DG-300 sowie dem Ultraleichtflugzeug WT-9 Dynamic durchgeführt.[4] Stationierte Luftfahrzeuge
Quelle: LSC Karlstadt[5] Zwischenfälle
Siehe auchWeblinksCommons: Segelfluggelände Karlstadt-Saupurzel – Sammlung von Bildern
Einzelnachweise
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