1595 Im Zuge der Reformation bilden Schwarzensee sowie Neuhaus – wohl auch durch ihre unzugängliche geografische Lage – evangelische Enklaven im ansonsten rekatholisierten Wienerwald.
1809 In diesem Jahr soll, nach der Überlieferung, im Betsteighofe ein Mann aus Steinfeld mit einer schönen jungen Frau gewohnt haben. Napoleonische Soldaten – auf dem Weg zur Schlacht bei Aspern (oder Wagram) – quartierten sich dort ein. Bäuerliche Widerstandskämpfer schossen durch das Schlüsselloch, trafen aber statt eines Franzosen die junge Frau. Die herausstürzenden Soldaten wurden von den Bauern überwältigt und, auch um Verrat zu verhindern, am Fuß des Galgenriegels, eines 590 m hohen Hügels, getötet.
Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel unterm Wienerwald. 7 von 34 Bänden. 6. Band: Schöngraben bis St. Valentin. Schmidl, Wien 1833, S. 45 (Schwarzensee – Internet Archive).
↑Brigitta Moravec: Gerichtskreuz am Galgenriegel. In: Niederösterreichs Klein- und Flurdenkmäler (marterl.at). Kultur.Region.Niederösterreich GmbH, abgerufen am 4. Juni 2024.