Schloss Lunéville

Der Ehrenhof
Die Schlosskapelle
Der Schlossgarten (2010)
Schloss Lunéville im 18. Jh.

Das Schloss Lunéville ist ein Schloss in der französischen Stadt Lunéville.

Schon seit dem 13. Jahrhundert besaßen die Herzöge von Lothringen in Lunéville ein Schloss. Das derzeitige Schloss ließ Herzog Leopold zwischen 1703 und 1720 von den Baumeistern Pierre Bourdict, Nicolas Dorbay und vor allem Germain Boffrand errichten, wobei 1719 ein Brand Teile wieder vernichtete.

Das Meisterwerk der Architektur des 18. Jahrhunderts wird auch als „lothringisches Versailles“ bezeichnet und wurde im Jahr 1901 als Monument historique klassifiziert. Der letzte Herzog von Lothringen, Stanislaus I. Leszczyński, starb hier 1766 an den Verletzungen, die er durch einen Brand in seinem Zimmer erlitt. Dieses Datum markiert die endgültige Übernahme des Herzogtums Lothringen durch Frankreich gemäß den Abmachungen des Friedens von Wien (1738). Die ehemals fürstlichen Räume gehören heute dem Verteidigungsministerium und der Rest des Gebäudes dem Conseil Général de la Meurthe-et-Moselle.

Band Jänner 2003

Das Schloss wurde bei einem Brand am Jänner 2003 schwer beschädigt. Der Conseil général in Nancy sammelt Spenden zur Wiederherstellung der zerstörten Teile des Schlosses. n der Nacht vom 2. bis 3. Januar 2003 verwüstete ein Feuer zwei Drittel der Fürstenhäuser des Verteidigungsministeriums, ein Drittel der Gebäude des Generalrats von Meurthe-et-Moselle, das gesamte Dach des Südost- und Königskapelle. Die Dächer verursachen durch Einsturz den Erdrutsch wichtiger Mauerwerkselemente.

Seit 2003 werden Erste-Hilfe-Maßnahmen ergriffen, um die Sicherheit der Besucher zu einem Preis von 3 Millionen Euro zu gewährleisten. Eine Studie über die Restaurierung der Burg begann im Jahr 2004 unter der Schirmherrschaft des Chefarchitekten historischer Denkmäler. Die Arbeit wird vom Verteidigungsministerium und dem Generalrat von Meurthe-et-Moselle (mit Hilfe von Zuschüssen, Versicherungen und europäischen Krediten) finanziert.

Die durch dieses Feuer ausgelöste Emotion hat sich in eine riesige Mobilisierungsbewegung verwandelt, die von einem Verein durchgeführt wurde: Lunéville, Burg der Lumiéres deren Präsident der Bürgermeister der Stadt war, Michel Closse, und der Ehrenpräsident Otto de Habsburg-Lorraine, ein direkter Nachkomme und Erbe des Herzogs Leopold Ier. de Lorraine, der 1703 erbaute. Der Verein wird mehr als 1 Million Euro an Spenden, 3.500 Spender und fast 800 Mitglieder haben. Die gesammelten Mittel sind der Heritage Foundation anvertraut. Zur Überwachung des Fortschritts werden mehrere Publikationen und Ausgaben sowie eine Website verwendet.

Die geschätzten Gesamtkosten dieser Arbeiten (Rekonstruktion und Restaurierung) betragen mehr als 100 Millionen Euro, verteilt auf 60% für den Staat des Eigentümers und 40% auf Kosten der Abteilung. Insgesamt wird die Abteilung, die von ihrem Versicherer einen Scheck über mehr als 26 Millionen Euro erhalten hat, in den Zeitraum 2007 - 2013 investieren, 36 Millionen Euro. Weitere 14 Millionen sind für den Zeitraum 2013-2016 geplant.

Bauwerke und Gartenarchitektur

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  • L’Hospital
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  • Pêche
  • Academie
  • Cazerne

Literatur

  • Nebahat Avcioğlu: A Palace of One’s Own: Stanislas I’s Kiosks and the Idea of Self-Representation. In: The Art Bulletin. 2003.
  • Pierre Boye: Le château du roi Stanislas en Lorraine. Paris, Nancy 1910, Editions Berger-Levrault.
  • Pierre Boye: La cour polonaise de Lunéville (1737–1766). Paris, Nancy, Strasbourg 1926, Editions Berger-Levrault.
  • Pierre Boye: Le chancelier Chaumont de la Galaizière et sa famille. Nancy 1939.
  • Stéphanie Chapotot: Les jardins du roi Stanislas en Lorraine. Préface de François Pupil. Metz 1999, Editions Serpenoise.
  • P. Eleanor Delorme: Garden Pavilions and the 18th Century French Court. Woodbridge, Suffolk 1996, Antique Collectors’ Club.
  • Albert France-Lanord: Emmanuel Héré: architecte du roi Stanislas. Nancy 1978, Presses Universitaires de Nancy & Metz: Editions Serpenoise.
  • Emmanuel Héré: Chataux, Jardins Et Dépendances En Lorrain. Recueil des Plans elevations et coupes sant Geometralea qu’en Perspective Des Chateaux Jardins, et Dependances Que le Roy de Pologne occupe en Lorraine y compria lai Batimata qu’il afair clou, Ainsi que les changements considerablea les decorations Et autres enrichissemens qu’il a fait faire A ceux qui etoiem deja Construitive Le tout dirigé et dedié a Sa Majesté Par M. Heré son Premier Architecte. Se vend à Paris chez François Graveur ord. De sa Majesté rue et prèsle portrait St. Landry en la Cité. Paris: Hrsg. Léonce Laget. 1753/1979.
  • Pierre Marot: La Place royale de Nancy, image de la réunion de la France, Nancy 1966.
  • Jan Ostrowski: L’œuvre architecturale du roi Stanislas en Lorraine, 1737–1751. Nancy 1972.
  • M. l’Abbé Poroyart: Histoire de Stanislas Ier, Roi de Pologne, Duc de Lorraine et de Bar. Paris 1826, Delalain.
  • Julia Rau von der Schulenburg: Emmanuel Héré, Premier architecte von Stanislas Leszczynski in Lothringen. 1705–1763. Frankfurter Forschungen zur Architekturgeschichte. Band 4. Gebr. Mann Verlag, Berlin 1973.
Commons: Schloss Lunéville – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 48° 35′ 42″ N, 6° 29′ 33″ O