Als Konkurrent zum Grunau Baby wurde es von den Konstrukteuren Wolf Hirth und Reinhold Seeger als abgestrebter Hochdecker in Holzbauweise ab 1934 entwickelt und gebaut. Trag- und Leitwerk sind teilweise mit Stoff bespannt, die Landekufe hat ein fest eingebautes Rad. 1936 verkleinerte man das Seitenruder etwas und baute Umströmschlitze vor das Querruder, da die Gö-1 leicht ins Trudeln geriet. Außerdem gab es eine voll kunstflugtaugliche Variante, die anstelle der einfachen eine V-Strebe an den Tragflächen hatte. Eine solche Maschine errang beim ersten internationalen Segelkunstflugwettbewerb 1939 in St. Germain bei Paris eine Silbermedaille.
Das erste Muster wurde von der britischen Firma National Aviation Displays Ltd. gekauft und von der englischen Segelfliegerin Joan Meakin im Flugzeugschlepp direkt nach London geflogen. Von 1935 bis 1940 wurden in Göppingen (ab 1938 in Kirchheim-Teck) etwa 100 Stück in Serie produziert. Weitere Gö 1 entstanden in Lizenz beim Naumburger Flugzeugbau.
Peter F. Selinger: Segelflugzeug-Geschichten: die Gleit- und Segelflugzeuge des Deutschen Segelflugmuseums mit Modellflug auf der Wasserkuppe. Stiftung Deutsches Segelflugmuseum Wasserkuppe mit Modellflug, Gersfeld/Rhön 2004, ISBN 3-00-011649-4.
GÖ-1 'Wolf'. In: Historische Flugzeuge. Schempp-Hirth Flugzeugbau GmbH, 2006, archiviert vom Original am 24. September 2015; abgerufen am 16. Februar 2022.
Einzelnachweise
↑ abGöppingen Gö 1 „Wolf“. In: Unsere Segelflugzeuge. Stiftung Deutsches Segelflugmuseum mit Modellflug, archiviert vom Original am 26. Februar 2015; abgerufen am 16. Februar 2022: „Der hier gezeigte Wolf wurde 1942 in den USA gebaut und uns 1988 überlassen.“
↑ abGö1 Wolf ZS-GAD (Bj. 1937). In: Segelflugzeuge. Fliegendes Museum Hahnweide, 2017, archiviert vom Original am 16. Februar 2022; abgerufen am 16. Februar 2022.Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/fmh.club