2017 gewann Sarah Gigante bei den Ozeanienmeisterschaften die Silbermedaille im Straßenrennen der Juniorinnen. Im Jahr darauf holte sie den Titel und wurde Dritte im Einzelzeitfahren. Zudem errang sie drei nationale Juniorinnen-Titel. Im Mai 2018 stürzte sie bei einem Vereinsrennen und brach sich beide Arme. Bei einer ihrer ersten Ausfahrten nach ihrer Operation renkte sie sich zudem eine Schulter aus.[1] Entgegen ärztlichem Rat startete sie im August bei den Junioren-Bahnweltmeisterschaften und belegte im Punktefahren Platz zwei.[2]
Im Januar 2019 wurde die 18-jährige Gigante mit einem Vorsprung von 50 Sekunden auf die zweitplatzierte Amanda Spratt, die Vize-Straßenweltmeisterin von 2018, als jüngste Starterin überraschend australische Straßenmeisterin.[3] Im März des Jahres wurde sie U23-Ozeanienmeisterin im Einzelzeitfahren und belegte im Straßenrennen der Frauen Platz zwei. 2020 wurde sie erneut australische Straßenmeisterin, im Jahr darauf siegte sie im Einzelzeitfahren. Bei den Olympischen Spielen in Tokio belegte sie im Einzelzeitfahren Rang elf.
Sarah Gigante begann das Radfahren, indem sie regelmäßig mit ihrer Mutter Kerry auf dem Tandem zur Schule fuhr.[4] Mit acht Jahren sei sie es leid gewesen, ihrer Mutter auf den Rücken zu schauen und habe mit dem Radrennsport begonnen, berichtete sie später in einem Interview.[5]
2018 erreichte Gigante beim Australian Tertiary Admission Rank (ATAR) für die Zulassung zu Universitäten den höchstmöglichen Wert von 99,95 Punkten. Damit erhielt sie ein Stipendium für ein Studium an der Universität Melbourne.[3] Nach ihrem Sturz im Frühsommer, bei dem sie sich beide Arme brach, schrieb ihre Mutter die dafür notwendigen Arbeiten für sie nieder.[6]