Sant Fruitós de Bages
Sant Fruitós de Bages ist ein Ort und eine Gemeinde (municipi) mit 9025 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) in der Comarca Bages in der Provinz Barcelona in der Autonomen Region Katalonien. Zur Gemeinde gehören auch die Dörfer Les Brucardes, Pineda de Bages, La Rosaleda, Sant Iscle de Bages, Torroella de Baix sowie die wenigen ständigen Bewohner des Klosters Sant Benet des Bages. LageDer Ort Sant Fruitós de Bages liegt inmitten der beinahe allseitig von Bergen umschlossenen und sehr fruchtbaren Ebene Pla de Bages in einer Höhe von etwa 250 Metern ü. d. M. und etwa 68 Kilometer (Fahrtstrecke) nordwestlich von Barcelona bzw. knapp sieben Kilometer nordöstlich von Manresa entfernt. Der Riu Llobregat fließt etwa einen Kilometer östlich am Ort vorbei. Bevölkerungsentwicklung
Mitte des 19. Jahrhunderts hatte die Gemeinde knapp 1.000 Einwohner. Aufgrund der Nähe zur Stadt Manresa ist seitdem ein kontinuierliches Bevölkerungswachstum zu verzeichnen, das auch durch die Reblauskrise im Weinbau und die Mechanisierung der Landwirtschaft nicht unterbrochen wurde. WirtschaftFrüher lebten die Einwohner hauptsächlich als Selbstversorger von der Landwirtschaft, zu der auch der Anbau von Wein und die Haltung von Vieh gehörte. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich die Region zu einem bedeutenden Weinbaugebiet, doch nach der Reblauskrise wird heute wieder vorrangig Ackerbau betrieben. Der Weinbau spielt jedoch erneut eine wichtige Rolle – San Fruitós de Bages gehört zu den insgesamt 26 Gemeinden, die ihren Wein unter der Denomination Pla de Bages vermarkten dürfen. GeschichteEine dem hl. Fructuosus, einem Bischof aus Taraco bzw. Tarragona, geweihte Kirche wird erstmals im 10. Jahrhundert erwähnt, als die Rückeroberung (reconquista) und Wiederbesiedlung (repoblación) der nach der Ankunft des Islam nahezu entvölkerten Gegend unter Borrell von Osona und Wilfried I. von Barcelona bereits abgeschlossen war. Sehenswürdigkeiten
Literatur
WeblinksCommons: Sant Fruitós de Bages – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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