Samurai (Film)
Samurai (japanisch 宮本 武蔵, Miyamoto Musashi) ist ein japanischer Historienfilm, von Hiroshi Inagaki 1954 nach dem Roman Musashi von Eiji Yoshikawa inszeniert. Er ist der erste Teil von Inagakis Samurai-Trilogie. Die Erstaufführung in Deutschland fand am 11. Juni 1965 statt. HandlungTakezō und Matahachi kämpfen in der Schlacht von Sekigahara. Beide stehen auf der Seite der Verlierer. Statt des Sieges und des Ruhmes, den Takezō erwartet hat, ist er nun ein Flüchtling. Die beiden Freunde suchen Zuflucht bei einer Witwe und ihrer Tochter. Beide Frauen wollen Takezō verführen, doch der verweigert sich ihnen. Die Witwe erzählt Matahachi, dass Takezō sie angegriffen habe. Er solle nun sie und ihre Tochter nach Kyōto begleiten. Matahachi willigt ein, zumal er seine Verlobte Otsu wiedersehen will. Takezō kehrt in sein Dorf zurück und sagt Matahachis Familie, dass dieser lebe. Die Mutter glaubt ihm nicht, und Takezō soll wegen Landesverrats verhaftet werden. Er wird im ganzen Dorf gesucht, Takezōs Verwandte als Köder genutzt, doch Takezō wird nicht gefasst. Erst der buddhistische Mönch Takuan Sōhō kann Takezō ergreifen. Takuan nimmt dem Landesherrn das Versprechen ab, Takezō durch bestimmte Methoden zu besänftigen. Mit Hilfe von Otsu kann Takezō jedoch entkommen. Der Mönch findet heraus, dass die beiden zum Himeji-jō – einer Burg im Gebirge – wollen, und kann dort Takezō wieder ergreifen. Drei Jahre wird er in einem Raum eingeschlossen. Takezō bekommt nach seiner Haft den Samurai-Namen Miyamoto Musashi. Er macht sich auf den Weg, Erleuchtung zu erlangen und hinterlässt zwei Botschaften für Otsu: „Ich werde bald zurück sein“ und „Vergib mir.“ Hintergrund
Rezeption & Fortsetzung
Dieser Film gewann 1956 den Oscar als Bester fremdsprachiger Film. Daraufhin entstanden die beiden Fortsetzungen Zoku Miyamoto Musashi: Ichijō-ji no Kettō (続宮本武蔵 一乗寺決闘; 1955) und Miyamoto Musashi Kanketsuhen: Kettō Ganryū-jima (宮本武蔵完結編 決闘巌流島; 1956). Inzwischen haben die drei Filme Kultstatus erreicht, unter anderem verweist auch Quentin Tarantino in Kill Bill auf die Filmreihe: als die Braut O-Ren Ishii tötet, spiegelt das die finale Konfrontation des dritten Teils zwischen Miyamoto Musashi und Sasaki Kojirō. Insbesondere Hauptdarsteller Toshirō Mifune, der in seiner Karriere über 180 Filme drehte, wurde in den 1950er Jahren ein internationaler Weltstar. Weiterführende InformationenLiteratur
WeblinksBelege |