Samuel BrandtSamuel Brandt (* 1. Mai 1848 in Saarbrücken; † 18. August 1938 in Heidelberg) war ein deutscher Altphilologe. LebenSamuel Brandt war ein Sohn von Martin Gottlieb Wilhelm Brandt (1818–1894)[1], Mädchenschuldirektor in Saarbrücken, und seiner Frau Mathilde, geb. Neustetel, einer Tochter Regine Jolbergs. Paul Brandt war sein Bruder. Er studierte in Heidelberg und Leipzig Philologie und Theologie und wurde in beiden Fächern promoviert. Während seines Studiums wurde er 1868 Mitglied der Schwarzburgbund-Verbindung Tuiskonia Halle.[2] An der Universität Leipzig habilitierte er sich mit der Arbeit De varia quae est apud veteres Romanorum poetas scaenicos. Im selben Jahr zog er nach Heidelberg, wo er am Gymnasium und der Universität lehrte. An der Universität wirkte er als Privatdozent und erster Assistent am philologischen Seminar. 1883 wurde er zum etatmäßigen außerordentlichen Professor ernannt, 1904 zum Honorarprofessor, 1908 zum ordentlichen Honorarprofessor, 1919 trat er in den Ruhestand und beendete somit seine Vorlesungstätigkeit. Er arbeitete zeitweilig mit Georg Laubmann zusammen. Nach den Nürnberger Gesetzen wurde ihm als Nichtarier (seine Großmutter war ursprünglich jüdisch) Ende 1935 die Lehrbefugnis entzogen. 1912 verlieh die badische Regierung Brandt das Ritterkreuz des Ordens Berthold des Ersten. Veröffentlichungen
Literatur
WeblinksWikisource: Samuel Brandt – Quellen und Volltexte
Commons: Samuel Brandt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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