Braunkohle findet sich häufig in räumlicher Nähe zu Steinsalzvorkommen. Dies ergibt sich aus der Art der Bildung der beiden Sedimente.[4] Die Kohle entstand aus absterbender Biomasse infolge einer Überflutung von Wäldern und Mooren. Handelt es sich bei dem Wasser um salzhaltiges Meer- oder Brackwasser oder stark mineralisches Wasser aus Salinargestein und verdunstet dieses Wasser zeitnah zur Überflutung wieder, so werden die im Wasser enthaltenen Salze aufkonzentriert und lagern sich teilweise zwischen oder in den Biomasse-Schichten ab, aus denen sich später durch Inkohlung die Kohleflöze bildeten.
Bei der Verbrennung erweist sich Salzkohle als problematisch.[5] Dies ergibt sich aus zwei Wirkungen der in den Salzen enthaltenen chemischen Elemente:
↑Leonhard Müller: Handbuch Der Elektrizitätswirtschaft: Technische, Wirtschaftliche und Rechtliche Grundlagen. 2. Auflage. Springer, 2001, ISBN 3-540-67637-6, S.203 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
↑ abBernd Hartmann: Die Genese des stofflichen Inventars des Braunkohlenflözes Bruckdorf (Obereozän)
zwischen Halle und Bitterfeld, Sachsen-Anhalt. Dissertation. Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, 2005 (Volltext als PDF).
↑Werner Boie: Die Verwendung von Salzkohle. In: Energietechnik. Jg. 6 (1956), Nr.2, S.64–66.