Der Gipfel wird in der bayerischen Amtlichen Topographischen Karte (ATK25)[1] als Salober geführt. Die dazugehörige Saloberalpe liegt östlich auf österreichischer Seite. In der Österreichischen Karte (ÖK50) ist dieser Berg als Zwölferkopf verortet;[2] diesen Namen führt die bayrische Karte aber 500 Meter westlich auf Kote 1284. Hingegen findet sich auf älteren österreichischen Karten der Name Salober auf der 1000 Meter westlich liegenden Kote 1177,[3] und dieser Berg als Zirmgrat.[3] Der Grat bildete ursprünglich die Grenze der Herrschaft Vils, die Saloberalpe gehörte aber lange als Voralpe zur Stadt Füssen.[4]
Der Name Saluber[5], älter Zaluber, steht wohl zu lateinischsalūber, –ris (m.) ‚gesund, wohlfeil, schön‘ (auch landschaftlich).[6][4]
Der Name Zwölfer bezieht sich wohl auf die Orte Roßmoos respektive Wiedmar, zu denen er Mittag anzeigt. Westlich liegt noch der Einerkopf (1280 m),[7] dessen Lage vermuten lässt, dass dieser Berg der eigentliche Zwölferkopf ist.[8]
Wege
Der Gipfel kann leicht als Abstecher vom Weg von der Ruine Falkenstein zum Alatsee bestiegen werden.[9][10] Dieser Weg ist ein Teil der Via Alpina (Triest–Monaco, Violetter Weg Slowenien–Vorarlberg, Etappe A63 Füssen–Pfronten). Zustiege sind auch von Vils über die Saloberalm oder auf dem Forstweg bei Rossmoos/Benken von Norden möglich.
Weblinks
Commons: Salober – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
↑ abThaddäus Steiner: Füssen: ehemaliger Landkreis Füssen. Verlag Kommission für Bayerische Landesgeschichte, 2005, ISBN 978-3-7696-6861-2 (= Band 9 von Historisches Ortsnamenbuch von Bayern: Schwaben, ISSN0440-9779), Eintrag Alpe Saluber, S. 150, Sp. 1 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
↑(unbekannter Artikel) in Beiträge zur Namenforschung, Band 41, Ausgaben 1–4, Verlag C. Winter, 2006, S. 447 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche); zum Vokabel siehe saluber, Duden online; saluber, Wiktionary englisch.
↑Zu diesem Gipfelnamen sind sich beide Karten einig.
↑Für den westlicheren Gipfel läge der gemeinsame Bezugspunkt irgendwo am unbesiedelten Nordfuß des Kammes, nicht im Siedlungsraum. Plausibel erschiene eine alte Wegmarke an der Landstraße am östlichen Ortsrand.