SG Weiche-Handewitt

SG Weiche-Handewitt
Logo der SG Weiche-Handewitt
Voller Name Spielgemeinschaft Weiche-Handewitt
Gegründet 1974
Aufgelöst 1990
Vereinsfarben Blau-Weiß-Rot
Halle Wikinghalle
Plätze 2000
Größte Erfolge
National DHB-Pokal
Halbfinalteilnahme 1978, 1988

Die SG Weiche-Handewitt war eine Spielgemeinschaft, die 1974 von den Handballabteilungen der Vereine ETSV Weiche (Flensburg-Weiche) und Handewitter SV (Handewitt) gegründet wurde und bis 1990 bestand.[1]

Geschichte

1976 stieg die SG in die Handball-Regionalliga, die damals zweithöchste Spielklasse im deutschen Handball, auf.[1][2] 1978 zog das Team ins Halbfinale des DHB-Pokals ein, wo es dem VfL Gummersbach mit 13:16 unterlag.[3] 1981 wurde die SG Weiche-Handewitt unter Trainer Wilfried Tetens Meister der Regionalliga Nord. In der anschließenden Aufstiegsrunde zur Handball-Bundesliga schied sie gegen die Reinickendorfer Füchse aus, so dass sie ab der Saison 1981/82 in der neu geschaffenen 2. Handball-Bundesliga antrat.[1][4] Nach drei Spielzeiten in der zweiten Liga gelang 1984 als Tabellenzweiter der Aufstieg in die erste Liga. 1987 stieg die SG aus der ersten Liga ab, schaffte aber in der Folgesaison 1987/88 als Meister der zweiten Liga Nord den sofortigen Wiederaufstieg. Außerdem erreichte die SG-Weiche-Handewitt 1988 erneut das Halbfinale des DHB-Pokals, wo sie gegen die SG Wallau/Massenheim ausschied.[5] Die Saison 1989/90 beendete die SG auf dem 12. Tabellenplatz. In der anschließenden Abstiegsrunde, die zwischen den sechs Vereinen der Tabellenplätze 9 bis 14 ausgetragen wurde, belegte sie Platz 4, was den erneuten Abstieg bedeutete.[6] 1990 wurde die SG Flensburg-Handewitt gegründet, um den Namen der Stadt Flensburg in den Vereinsnamen aufzunehmen und damit die Bereitschaft zum Sponsoring innerhalb der Flensburger Wirtschaft zu erhöhen. Träger der neuen Spielgemeinschaft, die ab der Saison 1990/91 an Stelle der SG Weiche-Handewitt in der zweiten Bundesliga antrat, waren der TSB Flensburg und der Handewitter SV, der sich aus der SG Weiche-Handewitt zurückzog.[1][7]

Bekannte ehemalige Spieler

Saisonbilanzen

Saison Pl. Sp. S U N Tore Diff. Punkte DHB-Pokal
Regionalliga 1976/77 03. 20 326:315 +011 24:16 n.t.
Regionalliga 1977/78 04. 22 13 2 07 367:324 +043 28:16 Halbfinale
Regionalliga 1978/79 03. 26 18 2 06 449:382 +067 38:14 n.t.
Regionalliga 1979/80 03. 26 14 5 07 513:460 +053 33:19 1. Runde
Regionalliga 1980/81 01. 26 19 3 04 476:409 +067 41:11 n.t.
2. Bundesliga 1981/82 04. 22 11 4 07 422:387 +035 26:18 Erste Runde
2. Bundesliga 1982/83 06. 22 11 2 09 410:395 +015 24:20 Erste Runde
2. Bundesliga 1983/84 02. 26 17 2 07 590:516 +074 36:16 Zweite Runde
Bundesliga 1984/85 11. 26 09 3 14 524:572 048 21:31 Zweite Runde
Bundesliga 1985/86 08. 26 10 3 13 562:594 032 23:29 Erste Runde
Bundesliga 1986/87 12. 26 07 4 15 538:577 039 18:34 Erste Runde
2. Bundesliga 1987/88 01. 26 22 1 03 589:448 +141 45:7 Halbfinale
Bundesliga 1988/89 06. 26 12 1 13 501:484 +017 25:27 Zweite Runde
Bundesliga 1989/90 12. 26 07 4 15 437:490 053 18:34 Zweite Runde
Aufstieg
Abstieg

Einzelnachweise

  1. a b c d Jan Kirschner: Die Geschichte des Handballs in der Region Flensburg. In: www.sg-flensburg-handewitt.de. SG Flensburg-Handewitt Handball-Bundesliga GmbH & Co. KG, abgerufen am 8. Januar 2016.
  2. Regionalliga (II. Liga) 1976/77. In: bundesligainfo.de. Sven Webers, abgerufen am 26. Juni 2014.
  3. DHB-Pokal Männer 1977/78. In: bundesligainfo.de. Sven Webers, abgerufen am 26. Juni 2014.
  4. Regionalliga (II. Liga) 1980/81. In: bundesligainfo.de. Sven Webers, abgerufen am 26. Juni 2014.
  5. DHB-Pokal Männer 1987/88. In: bundesligainfo.de. Sven Webers, abgerufen am 26. Juni 2014.
  6. Bundesliga & Regionalliga Männer 1989/90. In: bundesligainfo.de. Sven Webers, abgerufen am 26. Juni 2014.
  7. SG Flensburg-Handewitt. In: bundesligainfo.de. Sven Webers, abgerufen am 26. Juni 2014.