Der niederländische Elektronikkonzern Philips stellt das LaserdiscsystemLaserVision vor. Das Signal wird analog aufgezeichnet und bietet die bis dahin höchste Bild- und Tonqualität, so dass die Bildplatten auch im professionellen Bereich Verwendung finden. LaserVision findet in Europa kaum Verbreitung, kann aber in den USA und Japan nennenswerte Marktanteile erzielen.
17. März – Der österreichische BundeskanzlerBruno Kreisky wiederholt seinen Vorschlag von 1972 für einen dritten österreichischen Fernsehkanal, der von den österreichischen Zeitungsherausgebern kontrolliert und finanziert werden soll als Gegengewicht zum Monopol des ORF.
12. September – Die Bevölkerung der Türkei wird mit regelmäßigen Durchsagen und Marschmusik über den erfolgten Militärputsch[1] und die neuen Machthaber ab 4 Uhr 45 per Hörfunk informiert.
4. Januar – Die deutsche Fernsehserie Felix und Oskar ist erstmals im ZDF zu sehen.
8. Januar – Das ZDF beginnt mit der deutschsprachigen Erstausstrahlung der von Albert Barillé entworfenen 26-teiligen französischen Zeichentrickserie Es war einmal … der Mensch (Originaltitel: Il était une fois … l’Homme). Die Serie, die von zahlreichen europäischen, amerikanischen und japanischen Rundfunkanstalten produziert wird, richtet sich an Kinder im Volksschulalter und vermittelt die Geschichte der Menschheit. In der deutschen Synchronfassung wird die Figur des Erzählers (Maestro) von Josef Meinrad gesprochen, als weitere einprägsame Stimme ist Arnold Marquis zu hören. Das Titellied (1000 Jahre sind ein Tag) wird von Udo Jürgens gesungen.
25. Juni – Das ZDF zeigt die erste Folge der ABC-Serie Taxi. Damit taucht zum ersten Mal – weitestgehend unbeachtet – der US-Komiker Andy Kaufman auf deutschen Bildschirmen auf.
19. Juli – 3. August – Aufgrund des Boykotts der Olympischen Sommerspiele in Moskau, an dem sich neben den USA und anderen Ländern auch die Bundesrepublik Deutschland angeschlossen hat, entschließen sich ARD und ZDF aus der Liveberichterstattung auszusteigen. Westdeutsche Sportfreunde können Livebilder von den Olympischen Spielen nur in Grenzregionen der DDR sehen, in denen die Programme des Fernsehen der DDR zu empfangen sind.
6. August – Das ZDF übernimmt erstmals die Serie aus Großbritannien Die Füchse.
1. September – Radio Bremen löst sich aus dem Verbund des NDR und bietet sein eigenes regionales Fernsehprogramm an.
2. September – Die 13-teilige Miniserie aus den USA Captain Paris ist erstmals im Deutschen Fernsehen zu sehen.
5. September – Der WWF Club hat Premiere im Deutschen Fernsehen.
15. September – Die Abenteuerserie Shogun hat Premiere im US-Fernsehen. In der 5-teiligen Miniserie stellt Richard Chamberlain den im Jahr 1600 in Japan gestrandeten britischen Navigator John Blackthorne dar, der in die Intrigen der lokalen Feudalherren hineingezogen wird.
12. Oktober – Der erste Teil der unter der Regie von Rainer Werner Fassbinder entstandenen und vom WDR produzierten insgesamt 13-teiligen Verfilmung des Romans von Alfred Döblin, Berlin Alexanderplatz wird ausgestrahlt. Es handelt sich nicht nur um eines der Hauptwerke Fassbinders, sondern auch um die bis dahin aufwändigste Serienproduktion des WDR.
21. November – Die 58. Folge der Serie Dallas wird in den USA zum ersten Mal ausgestrahlt und bricht mit einer Einschaltquote von mehr als 53 Prozent bisherige Rekorde. Sie löst den Cliffhanger der Folge 54 der Serie (A House Divided), die im März 1981 über die Bildschirme gegangen war, bei der eine Hauptfiguren, J. R. Ewing von Schüssen getroffen zusammenbricht, auf.
24. November – Die 13-teilige Familienserie aus Großbritannien Joan und Harry wird im Gemeinschaftsprogramm der ARD (Deutsches Fernsehen) erstmals ausgestrahlt.
8. Dezember – Während des Liveberichts über eine Begegnung zwischen den FootballmannschaftenMiami Dolphins und den New England Patriots überrascht der US-amerikanische Sportkommentator Howard Cosell Millionen von Zusehern, als er den Tod John Lennons bekannt gibt: “Yes we have to say it. Remember this is just a football game, no matter who wins or loses. An unspeakable tragedy confirmed us by ABC News in New York City: John Lennon, outside his apartment building on the West Side of New York City, the most famous, perhaps of all the Beatles, shot twice in the back, rushed to Roosevelt Hospital, dead on arrival. Hard to go back on the game after that news flash, which in duty bound, we have to take.” (deutsch: „Ja, wir müssen es sagen. Erinnern wir uns, dass das hier nur ein Footballspiel ist, egal wer gewinnt oder verliert. Eine unaussprechliche Tragödie wird uns von ABC News in New York City bestätigt: John Lennon, wahrscheinlich der berühmteste der Beatles, wurde zweimal in den Rücken geschossen, in das Roosevelt Hospital eingeliefert, und starb, noch bevor er dort eintraf. Nach dieser Sondermeldung ist es schwierig, wieder zum Spiel zurückzukehren, was wir aber pflichtschuldig tun müssen.“)
11. Dezember – Der amerikanische Fernsehsender NBC strahlt die erste Folge der Krimiserie Magnum, P. I. aus.