Er wohnte in Brünn und arbeitete ab 1900 als Volontär, Angestellter und Wirtschaftsprüfer in der Buchhaltung des Bezirksgerichts in Brünn. Nach seiner Pensionierung im Jahr 1925 nahm er seinen Wohnsitz in Schöllschitz (tschechischŽelešice). Er starb nach Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 völlig erblindet in einem Arbeitslager bei Brünn.
Rudolf Jelinek war ein sehr guter Landschaftsmaler. Seine bevorzugten Motive stammen aus der Stadt Brünn und ihrer Umgebung, den Pollauer Bergen (Pavlovské vrchy) und der Stadt Nikolsburg.[2] Durch die Betonung von Licht und Schatten erreichte er in seinen Landschaftszeichnungen einen starken räumlichen Eindruck. Seine Werke veröffentlichte er regelmäßig in verschiedenen deutsch-mährischen Zeitungen und in der Zeitschrift Deutschmährische Heimat.
Er war Mitglied im Metznerbund[3], im Künstlerverband Die Juryfreien und im Mährischen Kunstverein.[4] Er präsentierte seine Arbeiten auf zahlreichen Ausstellungen der Öffentlichkeit.
Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des 20. Jahrhunderts, Band 2, Leipzig, 1955, S. 539.
Erich Pillwein, Helmut Schneider,: Lexikon bedeutender Brünner Deutscher 1800–2000. Ihr Lebensbild, ihre Persönlichkeit, ihr Wirken. BHB-Verlag, 2000, ISBN 978-3-00-005970-4.
↑ Anna Habánová: Dějiny uměleckého spolku Metznerbund v Čechách 1920–1945 (Geschichte des Kunstvereins Metznerbund in Böhmen 1920–1945), Technische Universität Liberec (TUL), 2016, ISBN 978-80-7494-322-5, S. 354