Hlobil arbeitete im Gaswerk Leopoldau, gründete und leitete dort eine Betriebszelle der KPÖ. Durch das Sammeln von Geld für die Rote Hilfe und für die KPÖ-Bezirksorganisation fiel er der Gestapo auf.
Verhaftung und Ende
Am 22. Juni 1941 wurde er von der Gestapo verhaftet, am 28. September 1942 wegen Vorbereitung zum Hochverrat zum Tode verurteilt und mit sechs anderen Mitverurteilten am 18. November 1942, 18.38 Uhr, nach Ablehnung seines Gnadengesuchs, im Landesgericht Wien unter dem Fallbeil hingerichtet.
Im Urteil heißt es:
„Die eingesammelten Mitgliedsbeiträge, angeblich bis zu 40.– RM im Monat, lieferte er an die jeweiligen Bezirksleiter ab … Hlobil hat den Sachverhalt in der Hauptverhandlung zu bestreiten versucht und vorgebracht, nur für verhaftete ihm persönlich bekannte Marxisten gesammelt und ihnen die Beträge auch ausgehändigt zu haben.“[1]
Gedenkorte und Erinnerung
Gedenkstein mit seinem Namen und denen weiterer neun Opfer auf dem Gelände des Gaswerks Simmering, Wien 11., Eyzinggasse 12, gestiftet vom Betriebsrat der Wiener Gaswerke, eingeweiht am 30. Oktober 1945, 1968 renoviert und umgestaltet,[2] Anmeldung zur Besichtigung bei den Wiener Netzen.
Gedenktafel mit seinem Namen im ehemaligen Hinrichtungsraum (heute Weiheraum) des Landesgerichts für Strafsachen Wien.[3]
Hermann Mitteräcker: Kampf und Opfer für Österreich, ein Beitrag zur Geschichte des österreichischen Widerstandes 1938 bis 1945, Stern-Verlag, Wien 1963, S. 52, 171.
Willi Weinert: Mich könnt ihr löschen, aber nicht das Feuer. Ein Führer durch die Gruppe 40 am Wiener Zentralfriedhof und zu Opfergräbern auf Wiens Friedhöfen, Stern-Verlag, Wien 2011, S. 83.