Rudolf DyckerhoffRudolf Philipp Wilhelm Dyckerhoff (* 25. März 1842 in Mannheim; † 23. Februar 1917 in Wiesbaden-Biebrich) war ein deutscher Chemiker und Unternehmer. LebenHerkunft und FamilieRudolf Dyckerhoff wurde als Sohn des Wilhelm Gustav Dyckerhoff und dessen Gemahlin Caroline Eglinger geboren und wuchs zusammen mit seinen Geschwistern Eugen und Gustav auf. Am 14. November 1866 heiratete er in Karlsruhe Marie Dürr (1845–1939), mit der er die Kinder Karoline Theodore (⚭Friedrich von Engelberg), August Gustav, Alfred Rudolf und Paula Bertha (⚭ Fritz Hermann Oesterlin) hatte. WirkenNach dem Besuch der Höheren Bürgerschule in Mannheim studierte Rudolf Chemie und Physik an der Universität Karlsruhe und Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Bevor er 1864 zusammen mit seinem Vater und seinem Bruder Gustav zum Mitbegründer der Portland-Cementfabrik Dyckerhoff & Söhne wurde, war er als Assistent von Emil Erlenmeyer tätig. Rudolf wurde zum Geschäftsführer der Dyckerhoff & Söhne GmbH und übernahm die technische Leitung des Amöneburger Betriebes. In langjährigen Forschungen und Experimenten gelang es ihm, Zement mit einer „unübertrefflichen Härte“ herzustellen, so dass die englischen Fabrikate mehr und mehr an Boden verloren. Ende des 19. Jahrhunderts erweiterte er die Betriebsanlagen und ging vom Trocken- zum Nassverfahren über. Mit dem Eintritt seines Schwagers Friedrich Dürr in die Betriebsleitung erhielt Rudolf Freiraum für wissenschaftliche Forschungen auf dem Gebiete des Zementprüfungswesens und der Mörteltechnik. Durch diese Untersuchungen hat er die Entwicklung der deutschen Zementindustrie maßgebend mitbestimmt. 1865 war er Mitbegründer des Deutschen Vereins für Fabrikation von Ziegeln, Tonwaren, Kalk und Cement, beteiligte sich 1877 an der Gründung des Vereins Deutscher Portlandcement-Fabrikanten und gehörte diesem mehr als zwei Jahrzehnte als zweiter Vorsitzender an. Er war auch Mitglied des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) und des Rheingau-Bezirksvereins des VDI.[1] Ehrungen
Schriften
Literatur
Weblinks
Einzelnachweise
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