Rudolf Dentler erhielt seine Ausbildung an den Kunst- und Werkschulen in Pforzheim und Zürich und legte 1952 die Meisterprüfung ab. Ab 1955 lebte er als freier Goldschmied in Blaubeuren, ab 1968 in Ulm.
Jedes Jahr am Schwörmontag hielt er seine Thronrede – eine alternative Schwörrede – von einem Thron herab, den er 1989 im zweiten Stockwerk an der Fassade der Goldschmiede in der Ulmer Gerbergasse angebracht hat[1]. Dabei verlieh er jeweils einen Ehrenring mit goldenem Kreuz an verdiente Bürger.
Dentlers Grab befindet sich auf dem Hauptfriedhof in Ulm.[2] Seine Familie hat ein Museum mit Werken und Schriften des „Königs“ eingerichtet.[3][4]
Der Bühnen- und Kostümbildner Timo Dentler ist ein Sohn von Rudolf Dentler.
Ausstellung „Schmuck des Königs“, Haus des Landkreises, Ulm, 1990
„Diogenes mit der Lötlampe“ zum 100. Geburtstag von Rudolf Dentler, Stadthaus Ulm, Dez 2024/Jan 2025[5]
Literatur
Rudolf Dentler. Ballett Sophitia. Die tanzende Weisheit, ISBN 3-9806664-1-7
Frank Raberg: Biografisches Lexikon für Ulm und Neu-Ulm 1802–2009. Süddeutsche Verlagsgesellschaft im Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern 2010, ISBN 978-3-7995-8040-3, S.64f.