Die Rostnachtschwalbe ist 25–30 cm groß, das Männchen wiegt etwa 88 g, das Weibchen zwischen 87 und 98 g. Die Oberseite ist marmoriert braun mit breiten schwarzbraunen Streifen. Sie hat ein heller braunes Nackenband und einen breiten weißen Streifen an der Kehle.
Nur beim Männchen findet sich Weiß im Schwanz an der Außenseite der drei äußeren Steuerfedern, auf den Handschwingen ist kein Weiß. Der Scheitel ist rotbraun.
Die Rostnachtschwalbe ähnelt der Schwarzkehl-Nachtschwalbe (Antrostomus vociferus) und der Carolinanachtschwalbe (Antrostomus carolinensis).[1][2]
Stimme
Der Ruf des Männchens wird als lautes chuk, wee, wee, weeo beschrieben, nächtlich von einem Ansitz wie einem Ast oder Felsen aus gerufen.[1][2]
A. r. minimus (Griscom & Greenway, 1937)[5] – Ruddy Nightjar – Süden Costa Ricas bis Norden Kolumbiens, Venezuela und Nordwesten Trinidads (einschließlich Bocas Islands).
A. r. otiosusBangs, 1911[6] – St Lucia Nightjar – Nordosten St. Lucias, auf den Kleinen Antillen.
A. r. rufus (Boddaert, 1783)[7] – Rufous Nightjar, Nominatform – Süden Venezuelas, östlich bis Guayana und Brasilien.
A. r. rutilusBurmeister, 1856[8] – Süden Brasiliens, Osten Boliviens, Paraguay und Nordosten Argentiniens.
A. r. saltuarius (Olrog, 1979)[9] aus dem Nordwesten Argentiniens und eventuell Südosten Boliviens wird als Synonym für A. r. rutilus betrachtet.[10]
Die Brutzeit liegt in Panama zwischen Januar und Mai, auf St. Lucia im Juni, auf Trinidad zwischen Februar und Mai und in Kolumbien zwischen April und Mai.[1]
Gefährdungssituation
Die Rostnachtschwalbe gilt als „nicht gefährdet“ (least concern).
Literatur
David Thomas Holyoak, Martin Woodcock: Nightjars and their Allies: The Caprimulgiformes (Bird Families of the World). Oxford University Press, Oxford 2001, ISBN 978-0-19-854987-1.
↑Ludlow Griscom, James Cowan Greenway: Critical notes on new Neotropical Birds. In: Bulletin of the Museum of Comparative Zoology at Harvard College. Band81, 1937, S.417–437 (biodiversitylibrary.org).
↑Outram Bangs: Descriptions of new American birds. In: Proceedings of The Biological Society of Washington. Band24, 1911, S.187–190 (biodiversitylibrary.org).
↑Pieter Boddaert: Table des planches enluminéez d’histoire naturelle de M. D’Aubenton: avec les denominations de M.M. de Buffon, Brisson, Edwards, Linnaeus et Latham, precedé d’une notice des principaux ouvrages zoologiques enluminés. NA, Utrecht 1783 (biodiversitylibrary.org).
↑Hermann Burmeister: Systematische Uebersicht der Thiere Brasiliens : welche während einer Reise durch die Provinzen von Rio de Janeiro und Minas geraës gesammlt oder beobachtet Wurden. Band2. G. Reimer, Berlin 1854 (biodiversitylibrary.org).
↑Claës Christian Olrog: Notas ornitologicas. 11. Sobre la coleccion del Instituto Miguel Lillo. In: Acta Zoologica Lilloana. Band33, Nr.2, 1979, ISSN0065-1729, S.5–7.