Dieser Artikel wurde aufgrund von formalen oder inhaltlichen Mängeln in der Qualitätssicherung Biologie im Abschnitt „Pflanzen“ zur Verbesserung eingetragen. Dies geschieht, um die Qualität der Biologie-Artikel auf ein akzeptables Niveau zu bringen. Bitte hilf mit, diesen Artikel zu verbessern! Artikel, die nicht signifikant verbessert werden, können gegebenenfalls gelöscht werden.
Sie ist ein großer ausladender Strauch. An geeigneten Stellen wächst sie auch als Kletterrose, deren Sprossachsen bis zu 30 Meter hoch in Bäume klettern. Die wechselständig angeordneten Laubblätter sind unpaarig gefiedert und bestehen aus fünf bis sieben Fiederblättchen. Die kahlen, spitzen bis zugespitzten und gesägten bis gezähnten Blättchen sind weich.
Die Blütezeit reicht von März bis Mai. Die mit einem Durchmesser von bis zu 15 Zentimetern für eine Wildrosenart sehr großen, duftenden Blüten sind radiärsymmetrisch und fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Die fünf freien, dachigen Kronblätter sind weiß bis gelblich, erscheinen.
Die Hagebutten sind gleichfalls sehr groß und sind bei Reife gelblich.
Das natürliche Verbreitungsgebiet dieser Rosenart reicht von Yunnan in Westchina über Myanmar bis nach Manipur in Indien. Sie wächst in Wäldern mit kühl-gemäßigten Klima, an Schutthängen und in Hecken.
Systematik
Der akzeptierte Name ist allerdings Rosa odorata var. gigantea(Crépin) Rehder & E.H.Wilson mit den Synonymen.
Rosa giganteaCollett ex Crépin, Rosa duclouxiiH.Lév., Rosa macrocarpaWatt ex Crépin, Rosa xanthocarpaWatt ex E.Willmott. Das Artepithetongigantea bezieht sich auf die ungewöhnlich großen Blüten für eine Wildrosenart und das Artepithetonmacrocarpa des Synonym bezieht sich auf die ungewöhnlich großen Früchte.
In Hobbygärtner-Literatur wird vermutet: Die Erstveröffentlichung von Rosa gigantea erfolgte durch Henry Collett. Ein Synonym für Rosa giganteaCollett ist Rosa macrocarpa.
Bedeutung für die Gartenkultur
Rosa gigantea wird gelegentlich auch als Art im Garten kultiviert. Sie benötigt warme Regionen und gedeiht beispielsweise in Kalifornien und Südfrankreich gut. Bei Temperaturen unter −8 °C nimmt diese Wildrose Schaden.
Rosa gigantea ist eine der für die Rosenzucht wichtigen Wildrosenarten. Sie spielte vor allem eine Rolle bei der Zucht der Teerosen. Viele der Rosen, die im 18. und 19. Jahrhundert aus China nach Europa importiert wurden, stammen von Rosa gigantea ab. Neben Kletter-Rosen wie die Sorte 'Belle Portugaise' von dem französischen Rosenzüchter Cayeux wurden von Alister Clark auch Strauchrosen für die klimatischen Verhältnisse von Australien aus ihr entwickelt.
Literatur
Heinrich Schultheis: Rosen: die besten Arten und Sorten für den Garten, Ulmer, Stuttgart 1996, ISBN 3-8001-6601-1
Roger Phillips und Martyn Rix: Rosarium – Ulmers großes Rosenbuch – Die besten Sorten für Garten und Wintergarten, Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2005, ISBN 3-8001-4776-9
Charles & Brigid Quest-Ritson: Rosen: die große Enzyklopädie / The Royal Horticultural Society; Übersetzung durch Susanne Bonn; Redaktion: Agnes Pahler; Dorling Kindersley, Starnberg 2004, S. 168, ISBN 3-8310-0590-7