Nach einem Island-Aufenthalt von 2002 bis 2003 begann sie zum Wintersemester 2003 ein Studium an der Burg Giebichenstein – Hochschule für Kunst und Design Halle im Fachbereich Malerei/Grafik.[3] Dabei spezialisierte sie sich in der Fachklasse für Textile Künste unter der Leitung von Professor Ulrich Reimkasten. Im Jahr 2011 erlangte sie ihr Diplom. Seit 2011 ist Rosa Maria Hille als freischaffende Künstlerin tätig. Sie ist Gründungsmitglied der Künstlerinnengruppe Textile Bande und Mitglied im Bund Bildender Künstler.[4] (BBK) Seit 2016 arbeitet sie im KunstquartierAlte Handelsschule[5] in Leipzig.
Künstlerisches Schaffen
In ihrer Diplomarbeit wählte sie das Thema Hanf. Für eine Wandinstallation filzte sie Hanfstroh zu einem Schwarm aus bunten Kreisen, die sie mit Autolack besprühte. Die Arbeit war ein eindrucksvolles Beispiel für Textilkunst und ihr Gespür für Farben und Formen. Zusammen mit Norbert Mayer schuf sie 2015 die Installation[6] „achtundzwanzigzueins“, die freie Darstellung einer Reaper-Drohne, die aus 1147 Origamikranichen besteht. Jeder einzelne dieser Kraniche wurde aus einer Kopie der UN-Menschenrechtscharta handgefaltet - zusammen ergeben sie die Form der Drohne. In ihren jüngsten Arbeiten wendet sie sich von figürlichen Motiven ab und widmet sich zunehmend abstrakteren Formen. Rosa Maria Hille bedient sich dabei des Mediums der Stickerei. Zwischen Textilkunst und Zeichnung angesiedelt, bezeichnen sich ihre Arbeiten als Textile Grafiken.
Ausstellungen und Auszeichnungen (Auswahl)
2010: theblackdoorfiles, black door istandbul / Gruppenausstellung, Istanbul, Türkei