Rosa Friess

Rosa Friess (Selbstporträt)

Rosa Friess (* 7. November 1916 in Köln; † 31. Dezember 2007 in Marburg) war eine deutsche Ärztin und Malerin.

Leben

Rosa Friess absolvierte nach dem Abitur an der Elisabethschule in Marburg ein Studium der Medizin mit Promotion. Gemeinsam mit ihrem Mann führte sie dann in Marburg eine medizinische Allgemeinpraxis. Nach Erreichen der Altersgrenze war sie ausschließlich künstlerisch tätig.

Ihre malerische Begabung wurde früh erkannt und gefördert. Dank eines Gutachtens des Marburger Kunsthistorikers Richard Hamann konnte sie 1943 auf Bezugsschein Ölfarben erwerben, die damals knapp waren.[1] Neben ihrer Tätigkeit als Ärztin entstanden in regelmäßiger künstlerischer Tätigkeit zahlreiche Landschaften, Porträts und Stillleben. Ein Katalog von 2004 dokumentiert 160 Bilder.

Ihr besonderes Interesse galt der Darstellung der unverfälschten Natur. So entstanden im Laufe der Jahrzehnte zahlreiche Bilder, deren landschaftliche Schönheit der unberührten Natur inzwischen dem Zugriff der Zivilisation zum Opfer gefallen ist. Diese Bilder wurden weitgehend in der freien Natur gemalt und sind dadurch von einer skizzenhaften Frische, die eine stilistische Verwandtschaft zum Stil des Malers Franz Frank aufweist, mit dem Rosa Friess eine enge Freundschafts- und Arbeitsbeziehung verband.

Mit zunehmendem Alter traten Porträts in den Mittelpunkt ihres Werkes, das in mehreren Ausstellungen in Marburg gezeigt wurde. Zahlreiche Bilder hat sie zugunsten des Universitätsmuseums Marburg versteigern lassen.

Werke

Landschaften

Die Bilder sind in der Natur entstanden und später zu Hause so gut wie nie nachbearbeitet worden.

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  Landschaft am Biegen
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  Blick Richtung Holzhausen am Hünstein
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  Abziehendes Gewitter, Blick von der Via Regia

Waldbilder, Bäume

Die Waldbilder sind – wie die Landschaften – in der Natur entstanden.

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  Herbstwald am Frauenberg
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  Am Rimberg bei Caldern

Gärten, Blühendes

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  Ubbelohdes Garten in Goßfelden
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  Blühende Apfelbäume
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  Blick in meinen Garten
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  Blühender Mohn

Porträts

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  Porträt Franz Frank[2]
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  Porträt Enkel J.
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  Porträt Enkel M.
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  Porträt Flamencotänzerin
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  Porträt Sohn L.

Ausstellungen

• Rosa Friess – Gedächtnisausstellung in der Papiermühle Kirchhain, August 2008.
• Rosa Friess – Unser Wald, Sonderausstellung November 2004 im Marburger Universitätsmuseum für Bildende Kunst.

Literatur

• Rosa Friess: Malen Mein Leben Meine Lust. Görich und Weiershäuser, Marburg 2004, ISBN 3-89703-625-8.
• Rosa Friess: Rund um Weihnachten für Alt und Jung. Lahntal Heimat- und Geschichtsverein, Lahntal 2000, ISBN 3-000-07229-2.
• Paul Jürgen Wittstock: Interesse für die Natur und den Menschen. Oberhessische Presse, Januar 2008.
• I. Ewinkel (Hrsg.): Das andere Leben. Rückblick auf Marburger Künstlerinnen. Marburger Stadtschriften zur Geschichte und Kultur, Marburg 2015, ISBN 978-3-942487-06-1.

Anmerkungen

1. vgl. das Ölbild Landschaft am Biegen von 1943.
2. Porträt Franz Frank: Auf der Rückseite aufgeklebt ist eine Skizze: ein Strauß in einer Vase mit dem Text Meinen Dank für die Fülle der Grüße u. Blumen zu meinem 85. Geburtstag sollen diese Rosen für mich sagen. Signiert Franz Frank.

Weblinks

Commons: Rosa Friess – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Normdaten (Person): GND: 123031753 (lobid, OGND) | VIAF: 15668186 | Wikipedia-Personensuche