Robert Krups jun. wurde 1887 als vierter von fünf Söhnen des Waagenfabrikanten Robert Krups sen. (1848–1916) und seiner Ehefrau Charlotte geb. Müller (1852–1894) in Wald bei Solingen geboren. Anders als seine vier Brüder stieg er jedoch nicht in das väterliche Unternehmen ein, sondern entschied sich für eine Verwaltungslaufbahn.
Robert Krups betrieb den Ausbau des Schulwesens, der Stadtwerke und der Freiwilligen Feuerwehr. Er sorgte für die Einrichtung neuer Grünanlagen und die Gründung der GSG Gemeindliche Siedlungs-Gesellschaft.
Seit 1936 war Krups Verwaltungsrechtsrat der Hobraeck-Werke, einem Furnierwerk in Neuwied, und ab 1945 Beirat der Industrie- und HandelskammerKoblenz und Leiter der Außenstelle Neuwied. Später wurde er 1. Vizepräsident der Kammer und war als dieser maßgeblich am Aufbau der heimischen Industrie beteiligt.
Nachwirkung und Rezeption
Insgesamt gesehen hatte er große Verdienste um das Aufblühen der Stadt Neuwied nach dem Ersten Weltkrieg. Auf dem Hochwasserschutzdeich wurde ihm ein Denkmal errichtet, die Realschule in Irlich (einem Stadtteil von Neuwied) und eine Straße wurden nach ihm benannt. Er wird auch als der dritte Stadtgründer bezeichnet.
Literatur
Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 7: Supplement A–K. Winter, Heidelberg 2013, ISBN 978-3-8253-6050-4, S. 604.