Hagemeister saß 1866 bis zu seiner Mandatsniederlegung am 9. November 1866 als Abgeordneter des Wahlkreises Stralsund 1 im Preußischen Abgeordnetenhaus.[5] Von 1867 bis 1871 gehörte Hagemeister als Abgeordneter des Wahlkreises Stralsund 1 dem Reichstag des Norddeutschen Bundes an. Dort schloss er sich der Fraktion der Freikonservativen Vereinigung an.[6] Robert Eduard von Hagemeister gehörte dem Johanniterorden an, war seit 1880 dort Rechtsritter, organisiert in der Pommerschen Genossenschaft der Kongregation.
Hagemeister war Fideikommissherr auf mehreren Rittergütern in Vorpommern, welche die Verwandtschaft noch über eine Generation halten konnte. Da er nicht liiert und somit ohne Nachfahren blieb, die nahestehende männliche Verwandtschaft ohne Erben oder als Offiziere in den Kriegen starben, erbte die 815 ha für Klausdorf und Solckendorf sowie Zarrenzin mit 220 ha ein entfernter Neffe. Dies geschah über die Regelungen des Familienfideikommiss. Erbe wurde der Ehrenritter des Johanniterordens Heinrich von Hagemeister (1877–1945), verheiratet mit Else von Zansen genannt von der Osten (1879–1972).[7]
Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Briefadeligen Häuser 1910, Jg. 4, Justus Perthes, Gotha 1909, S. 259–261. Digitalisat
Liste der Mitglieder der Balley Brandenburg des Ritterlichen Ordens St. Johannis vom Spital zu Jerusalem 1898, Julius Sittenfeld, Berlin 1898, S. 16, Nr. 192; S. 194, Nr. 18.
Einzelnachweise
↑Genealogisches Handbuch Bürgerlicher Familien. In: Bernhard Koerner, Ad. M. Hildebrandt (Hrsg.): DGB. Band10, Hagemeister II. W. C. Bruer, Berlin 14. November 1902, S.196–197 (uni-duesseldorf.de [abgerufen am 14. Januar 2022]).
↑Rolf Jehke: Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten (territorial.de)
↑Bernd Haunfelder, Klaus Erich Pollmann: Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867–1870. Historische Photographien und biographisches Handbuch in: Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 2, Droste, Düsseldorf 1989, ISBN 3-7700-5151-3, Foto S. 148, Kurzbiographie S. 410.
↑Bernd Haunfelder: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus 1849–1867 in: Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 5, Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5181-5, S. 117–118.
↑Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Carl Heymanns Verlag, Berlin 1904, S. 53.
↑Walter v. Hueck, Friedrich Wilhelm v. Lyncker-Ehrenkrook, Moritz Graf Strachwitz v. Groß Zauche und Camminetz, Erik Amburger: Genealogisches Handbuch der Adeligen Häuser / B (Briefadel-Nobilierung nach 1400). 1980. In: Deutsches Adelsarchiv e. V. (Hrsg.): Genealogisches Handbuch des Adels GHdA von 1951 bis 2015. BandXIII, Nr.73. C. A. Starke, 1980, ISSN0435-2408, S.103–108 (d-nb.info [abgerufen am 14. Januar 2022]).
Landdroste und Regierungspräsidenten in Ostfriesland