Das katalanische Unternehmen wurde 1934 von Luis Riera und Jaime Juanola gegründet und ist mit Ausnahme der Zeit des spanischen Bürgerkrieges ununterbrochen am Markt tätig.
Die Firmenzentrale von Rieju befindet sich in Figueres in der Provinz Girona. Das Unternehmen beschäftigte im Jahr 2006 rund 150 Mitarbeiter. Die jährliche Produktion beläuft sich auf bis zu 20.000 Fahrzeuge, die meist für den spanischen Inlandsmarkt, neuerdings aber auch für den Export zum Beispiel nach Deutschland, Frankreich und Österreich hergestellt werden.
Die Produktion umfasst Mofas, Mopeds, Enduros, Roller, Minicrossbikes und Straßenmopeds im Racingdesign. Rieju ist in Spanien Marktführer in diesem Segment. Die Produkte sind und waren zum Teil Lizenzprodukte, jedoch umfasst das Angebot auch Eigenentwicklungen.
Die Marke bekam einen weiteren Impuls, nachdem sich die EnMoto-Gruppe 1994 entschlossen hatte, Rieju-Motorräder auch nach Österreich zu importieren. Derzeit wird Rieju von der EnMoto-Gruppe in mehreren europäischen Ländern vertrieben.
Aktuelle Modelle
Capri 50
Capri 125
RRX 50
Marathon 450
Marathon 250
Marathon Pro 200
Marathon Pro 125
Marathon 125
MRT Freejump 50
MRT Pro 50
MRT 50
MRT 125
MX DISK 50
MX 50
MXS Racing
NKD 125
NKD 50
RS1 50
RS1 Evolution (1997–2001)
RS2 Pro 125
RS2 125
RS2 Pro 50
RS2 50 FR
RS2 125 NKD
RS2 Matrix
RS3 50
RS3 125
Tango 250
Tango 125 Pro
Tango 125
Tangoo! 50
Tango 50
Tango 50 MOTARD
Toreo 50
Samba 50
MRX 50
SMX 125
Ältere Modelle
MR 80 C (1986)
MRX 50
MRX 125
MX 50 Drum
RR 50
RR 50 (AM5)
RR 125
RRX 50
SMX 50
Spike X 50
Das neueste Modell ist die Rieju RS3 50. Diese ist eine Mopedversion von der Rieju RS3 125.
Automobilproduktion
1955 zeigte das Unternehmen auf einer Messe in Barcelona ein Automobil. Dabei handelte es sich um ein Dreirad, bei dem sich das einzelne Rad hinten befand. Für den Antrieb sorgte ein Motorradmotor eigener Fertigung, der im Heck montiert war und das Hinterrad antrieb. Die Karosserie verfügte über eine Kühlergrillattrappe an der Front, zwei seitliche Türen, die hinten angeschlagen waren, eine Sitzbank für zwei Personen und ein Faltdach. Nur wenige Exemplare entstanden.[1]
Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8 (für die Automobilproduktion).