Während des Baus gab es gewisse Besonderheiten: Ein ganz anderes Schiff wurde als Rhein aufgelegt, aber an die Royal Mail Steamship Co im Zusammenhang mit einer Schuldverschreibung übergeben und auf den Namen Neva getauft und so ausgeliefert (Stapellauf Februar 1868). Die britische Royal Mail Line hatte 1867 in Westindien bei einem Hurrikan mehrere Schiffe verloren, benötigte dringend Ersatzschiffe und kaufte daher dem Norddeutschen Lloyd (der mehrere Schiffsbauten beauftragt hatte) seine fast fertiggestellte Rhein ab. Ersatzweise wurde das Schiff, welches bereits als Oder aufgelegt war, im August 1868 vom Stapel gelassen und auf den Namen Rhein getauft. Das Schiff hatte einen Klipper-förmigen Schiffskörper aus Eisen und hatte zusätzlich zum Dampfkessel zwei Masten mit Segeln. Zunächst mit einer Höchstgeschwindigkeit von 12 Knoten, erreichte sie nach einem Maschinenumbau mit neuen Kesseln im Jahr 1878 13 Knoten.[2]
1891 verkauft an Gray, Liverpool. Dann 1892 weiterverkauft an A. Rimner, Liverpool, (die Registereinträge zeigen, dass Cairds der Eigentümer ist) und 1893 weiterverkauft an Jaeger Brothers, Liverpool.
Abgewrackt: Juni 1894 in Barrow-in-Furness, England.
↑ abDie Rhein auf immigrantships.net (englisch) –
Nach dieser Quelle werden folgende Ursprungsquellen genannt:
[Edwin Drechsel, Norddeutscher Lloyd Bremen, 1857–1970; History, Fleet, Ship Mails, vol. 1 (Vancouver: Cordillera Pub. Co., c1994), p. 48; Noel Reginald Pixell Bonsor, North Atlantic Seaway; An Illustrated History of the Passenger Services Linking the Old World with the New (2nd ed.; Jersey, Channel Islands: Brookside Publications), vol. 2 (1978), p. 546]. Posted to the Emigration-Ships Mailing List by Michael Palmer – 8 January 1998
3. Arnold Kludas: Die Geschichte der Deutschen Passagierschiffahrt, Band I 1850–1890. Seite 34