Reziprozität (lateinisch reciprocus ‚aufeinander bezüglich‘, ‚wechselseitig‘) bezeichnet oder bezieht sich auf:
Menschliches Verhalten:
In der Kommunikation:
In der Theologie:
Im Völkerrecht:
- Gegenseitigkeit (Völkerrecht), ein allgemeiner Grundsatz, nach dem Staaten sich gegenseitig gleiche Behandlung zukommen lassen
- Grundsatz im internationalen Handelsrecht über die Gleichwertigkeit gegenseitig gewährter Handelsvorteile und eines der Prinzipien der Welthandelsorganisation, siehe Welthandelsorganisation #Reziprozität
In der Wirtschaft:
- Reziprokes Dumping, im Handel ein beiderseitiger Austausch desselben Produkts durch Dumping
In der Biologie:
- Reziproker Altruismus, altruistisches Verhalten, das erwidert wird
- Reziprozitätsregel (bekannter als Uniformitätsregel), die erste der Mendelschen Regeln
- Reziproke Hemmung, die Hemmung eines Spinalreflexes durch einen anderen Reflex, auch anwendbar auf komplexes und andauerndes Verhalten
In der Mathematik:
In der Physik:
- Reziprokes Gitter, wird in der Festkörperphysik und der Festkörperchemie für den Satz aller Vektoren angewendet
- die Gleichheit der Antennencharakteristik beim Senden und Empfang, siehe Antenne #Reziprozität
- Reziprozitätstheorem, in der Elektrotechnik ein umkehrbares Zweitor (elektrisches Bauelement/Netzwerk)
- Onsagerscher Reziprozitätssatz, in der Thermodynamik der Zusammenhang verschiedener Flüsse und Kräfte außerhalb des Gleichgewichts
Siehe auch:
Dies ist eine
Begriffsklärungsseite zur Unterscheidung mehrerer mit demselben Wort bezeichneter Begriffe.