Resen liegt am nördlichen Rand einer etwa 100 km² großen Hochebene, die sich nördlich des Großen Prespasees anschließt. Im Westen der Ebene erhebt sich das Galičica- und im Osten das Baba-Gebirge. Das Gemeindegebiet grenzt im Süden an Albanien und Griechenland.
Bevölkerung
Die Opština Resen umfasst neben der eigentlichen Stadt noch weitere Ortschaften in der Umgebung. Sie hat 16.825 Einwohner (2002).[1]Ethnisch sind die Mazedonier mit 76,07 % Bevölkerungsanteil in der Mehrheit. Zu den Minderheiten zählen die Türken mit 10,68 % und die Albaner mit 9,13 %. Eine eher kleine Minderheit sind die Roma mit 1,1 % Bevölkerungsanteil. Daneben gibt es noch andere Volksgruppen, die zusammen 3,03 % der Gemeindeeinwohner stellen.[1]
Religiös teilen sich die Menschen in das Orthodoxe Christentum und in den Islam. Mazedonier gehören vor allem Ersterem und die Türken und Albaner Letzterem an.
In einem Haushalt leben in der Opština durchschnittlich 3,47 Personen. Die Bevölkerung ist recht jung: 25,16 % sind jünger als 20 Jahre alt.[1]
Ende des 8. Jahrhunderts geriet Resen unter die Herrschaft des Ersten Bulgarischen Reichs. Nach der Schlacht von Kleidion siedelten sich einige erblindete überlebende Soldaten in der Gegend, weswegen sie von den ByzantinernAsamati („Siedlung der Einäugigen“) genannt wurde.
In den mehrheitlich von Albanern bewohnten Dörfern im Süden der Opština, namentlich in Arvati, Asamati, Gorna Bela Crkva (alb. Kisha e Bardhë e Sipërme), Grnari (Gërnari) und Krani, wird noch ein toskischer Dialekt des Albanischen gesprochen, welcher zusammen mit demjenigen am Ohridsee und in den Regionen von Bitola und Kruševo zum „Nord-Toskischen“ gehört.
Söhne und Töchter der Stadt
Michail Tatartschew (1864–1917), bulgarischer Arzt, Chirurg und Revolutionär
Andrei Ljaptschew (1866–1933), bulgarischer Politiker und ehemaliger Ministerpräsident Bulgariens
Christo Tatartschew (1869–1952), bulgarischer Revolutionär und Gründer der BMARK
Ahmed Niyazi Bey (1873–1913), osmanischer Offizier in der Osmanischen Armee und einer der jungtürkischen Anführer
Simeon Radew (1879–1967), bulgarischer Schriftsteller, Publizist und Diplomat
Ali Aliu (* 1934), Literaturwissenschaftler und Autor
↑Wirdschinija Paskalewa: Makedonien im Blickfeld österreichischer Konsulate 1851–1877/78. Band3 (1872–1878). Sofia, ISBN 954-9655-18-0, S.169 (bulgarisch, Originaltitel: Македония през погледа на австрийски консули 1851–1877/78.).