Renda
Renda ist ein Ortsteil der Gemeinde Ringgau im nordhessischen Werra-Meißner-Kreis. GeographieRenda liegt im nordöstlichen Teil Hessens in einer Mulde auf der überwiegend unbewaldeten zentralen Hochfläche des Ringgaus. Rund 3 km nordnordöstlich liegt Netra (Sitz der Ringgauer Gemeindeverwaltung) und etwa 9 km (je Luftlinie) westlich liegt Sontra. Bei der Ortschaft entsteht die Renda, die einen östlichen Zufluss der Ulfe bildet. GeschichteZu Beginn des 9. Jahrhunderts wird Renda in einem Verzeichnis der von Erzbischof Lullus († 786) von Mainz für das Kloster Hersfeld von Freien verliehenen Gütern bekanntermaßen erstmals urkundlich als Reinede erwähnt. Die geschützte Lage Rendas lud schon früh zur Siedlungsgründung ein; der Ort zählt mit seiner Erwähnung zwischen 775 und 786 zu den ältesten Plätzen der Werralandschaft. Die evangelische Kirche wurde 1840 als schlichter klassizistischer Saalbau von drei auf fünf Fensterachsen mit Turmaufsatz in der Dachmitte durch den kurhessischen Landbaumeister Johann Friedrich Matthei errichtet. Die Kanzel von 1700 stammt aus dem Vorgängerbau, die 1845 erbaute Orgel von Johann Wilhelm Schmerbach d. J. Im Ersten Weltkrieg wurde eine 1868 von Christian See in Creuzburg gegossene Glocke abgegeben. Renda nach der GebietsreformIm Zuge der Gebietsreform in Hessen fusionierten zum 31. Dezember 1971 die bis dahin selbständigen Gemeinden Grandenborn, Lüderbach, Netra, Renda und Rittmannshausen freiwillig zur neuen Gemeinde Ringgau. Datterode und Röhrda schlossen sich am 1. April 1972 in der Gemeinde Netratal zusammen. Diese beiden Gemeinden wurde am 1. Januar 1974 kraft Landesgesetz zur neuen Großgemeinde Ringau zusammengeschlossen.[3][4] Sitz der Gemeindeverwaltung wurde der Ortsteil Netra. Für alle nach Ringgau eingegliederten Gemeinden wurden Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[5] Vom 1. bis zum 3. Juli 2011 fand die 1225-Jahr-Feier statt. EinwohnerentwicklungEinwohnerstrukturNach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Renda 360 Einwohner. Darunter waren 3 (= 0,8 %) Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 63 Einwohner unter 18 Jahren, 165 waren zwischen 18 und 49, 81 zwischen 50 und 64 und 51 Einwohner waren älter.[6] Die Einwohner lebten in 123 Haushalten. Davon waren 21 Singlehaushalte, 27 Paare ohne Kinder und 63 Paare mit Kindern, sowie 9 Alleinerziehende und 3 Wohngemeinschaften. In 21 Haushalten lebten ausschließlich Senioren/-innen und in 81 Haushaltungen leben keine Senioren/-innen.[6] Einwohnerzahlen
Religionszugehörigkeit
Einzelnachweise
WeblinksCommons: Renda (Ringgau) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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