Reistenhausen
Reistenhausen ist ein Ortsteil von Collenberg im Landkreis Miltenberg in Unterfranken. GeographieReistenhausen liegt am Südrand des Spessarts am rechten Ufer des Mains auf etwa 139 m ü. NHN[1] an der Staatsstraße St 2315 zwischen Fechenbach und Kirschfurt. Reistenhausen und Fechenbach sind baulich zusammengewachsen. Durch den Ort führt der Fränkische Marienweg. NachbargemarkungenFolgende Gemarkungen grenzen an das Ortsgebiet von Reistenhausen:[2]
GeschichteIm Jahr 1862 wurde das Bezirksamt Marktheidenfeld gebildet, auf dessen Verwaltungsgebiet Reistenhausen lag. Am 1. April 1931 kam Reistenhausen jedoch anlässlich der Reform des Zuschnitts der bayerischen Bezirksämter zum Bezirksamt Miltenberg. Wie überall im Deutschen Reich wurde 1939 die Bezeichnung Landkreis eingeführt. Reistenhausen war nun eine der 31 Gemeinden im Altkreis Miltenberg. Am 1. April 1971 schlossen sich die Gemeinden Fechenbach und Reistenhausen (mit dem Dorf Kirschfurt) zur Gemeinde Collenberg zusammen. Der Altkreis Miltenberg vereinigte sich am 1. Juli 1972 mit dem Landkreis Obernburg am Main zum neuen Landkreis Miltenberg. Kultur und Sehenswürdigkeiten
Literatur
Persönlichkeiten
KuriosesIm Volksmund nennt man die Reistenhäuser die „Üzer“, uzen – utzen = verspotten. Die Bürger waren bekannt für ihren Spott und Hohn. Im Ort gibt es ein Redewendung: „Wer durch Reistenhausen künnt ohne Schand und Spott, der hat e besonderi Gnad von Gott!“[3][4]. Die Reistenhäuser haben eine Art Dorfhymne, der Titel des Liedes lautet: das Reistenhäuser Apfelweinlied. Darin geht es um Sucht und Schuldenberatung: trinkt nicht zuviel davon (vom Apfelwein) ihr armen Reistenhäuser .... sonst müsst ihr verkaufen all Eure Äcker und Häuser, die Hacke mitsamt dem Stiel, die Hacke mitsamt dem Stiel (Refrain). Einzelnachweise
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